Tierpfleger/-in (m/w/d): Ausbildung und Beruf
3 Jahre
Duale Ausbildung
Hauptschulabschluss
Tierpfleger/-in: Aufgaben
Tierpfleger/innen in Zoos kümmern sich um Tiere verschiedener Arten - von Zwergkaninchen und exotischen Fischen bis hin zu Gorillas, Wölfen und Greifvögeln. Sie sorgen für die Fütterung der Tiere, gestalten artgerechte Unterkünfte, reinigen diese und halten sie instand. Um die Tiere zu beschäftigen, organisieren sie die Fütterung so, dass die Tiere ihr Futter selbst suchen oder jagen müssen. Die Tierpfleger/innen beobachten das Verhalten und den Gesundheitszustand der Tiere, um frühzeitig auf Verhaltensstörungen, Stress oder Krankheiten reagieren zu können. Sie beteiligen sich auch an der Zucht von Wildtieren wie Löwen und Tigern sowie gefährdeten Haustierrassen und unterstützen gegebenenfalls bei der Aufzucht der Jungtiere. Darüber hinaus stehen sie den Besuchern für Fragen zur Verfügung. |
Tierpfleger/-in: Gehalt
Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung
Die Vergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und orientiert sich in tarifgebundenen Betrieben an den tarifvertraglichen Bestimmungen. Auszubildenden steht eine angemessene Vergütung zu. Wenn die Ausbildung in schulischer Form erfolgt, beispielsweise an einer Berufsfachschule oder im ersten Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), entfällt die Ausbildungsvergütung.
1. Ausbildungsjahr: 1.218 |
Tierpfleger/-in: Ausbildung
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Tierpfleger/-in: Fachrichtungen
Forschung und Klinik
Die Fachrichtung Tierpfleger im Bereich Forschung und Klinik spielt eine entscheidende Rolle in der Versorgung und Betreuung von Tieren, die in Forschungseinrichtungen und veterinärmedizinischen Kliniken untergebracht sind. Tierpfleger, die in diesem Bereich tätig sind, kümmern sich um das Wohlergehen der Tiere, indem sie für artgerechte Haltung, Fütterung und Pflege sorgen. Sie unterstützen auch bei der Durchführung von Experimenten, Untersuchungen und Behandlungen unter Anleitung von Wissenschaftlern und Tierärzten.
Tierheim und Tierpension
Die Fachrichtung Tierpfleger im Bereich Tierheim und Tierpension widmet sich der Fürsorge und Betreuung von Tieren, die aus unterschiedlichen Gründen in Tierheimen oder Tierpensionen untergebracht sind. Tierpfleger, die in diesem Bereich arbeiten, kümmern sich um das Wohl und die Bedürfnisse der Tiere, indem sie für artgerechte Haltung, Pflege und Beschäftigung sorgen. Ihr Ziel ist es, den Tieren ein möglichst angenehmes und liebevolles Umfeld zu bieten, während sie auf ein neues Zuhause warten oder zeitweise betreut werden.
Tierpfleger/-in: Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Als Tierpfleger stehen dir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen, um deine Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen und zu erweitern. Eine berufliche Aufstiegsmöglichkeit kann die Weiterbildung zum/zur Tierpflegermeister/-in sein. Wenn doch ein Studium eher etwas für dich ist, dann empfehlen wir die Grundstudiengänge Tiermedizin, Biologie, Agrarbiologie und Agrarwissenschaft.
Tierpfleger/-in: Häufig gestellte Fragen
Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Um eine Ausbildung zum Tierpfleger zu beginnen, sind in der Regel einige Voraussetzungen zu erfüllen. Zunächst solltest du ein hohes Interesse an Tieren und Freude im Umgang mit ihnen haben. Zudem ist in den meisten Fällen ein Schulabschluss erforderlich, meistens mindestens ein Hauptschulabschluss. Einige Ausbildungsbetriebe verlangen auch einen Realschulabschluss.
Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn du körperlich fit bist, da der Beruf des Tierpflegers oft körperliche Arbeit beinhaltet. Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Geduld sind ebenfalls wichtige Eigenschaften, die du für die Ausbildung mitbringen solltest.
Je nach Ausbildungsbetrieb können auch zusätzliche Voraussetzungen oder Anforderungen gestellt werden. Es empfiehlt sich daher, sich vorab genau zu informieren und gegebenenfalls auch Praktika in Tierheimen oder ähnlichen Einrichtungen zu absolvieren, um erste Erfahrungen zu sammeln.
Wie sieht der Berufsalltag als Tierpfleger aus?
Die Arbeit als Tierpflegerin ist abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Sie beinhaltet das Tragen schwerer Futtersäcke und Reinigungsgeräte zwischen den Gehegen. Sowohl in Innen- als auch Außenbereichen tätig, ist man den Witterungseinflüssen ausgesetzt. In den Innenräumen können beißende Gerüche durch Ausscheidungen, Futter und Desinfektionsmittel auftreten. Der tägliche Umgang mit Tierhaaren ist unvermeidlich, ebenso wie die Notwendigkeit, Tiere aller Art zu handhaben.
Wochenend- und Feiertagsdienste sind üblich, da die Tiere kontinuierlich versorgt werden müssen. Schichtarbeit gehört ebenfalls zum Berufsalltag. Handwerkliches Geschick ist bei der Instandhaltung der Unterbringungen vonnöten. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Medikamenten und Futterdosierungen ist erforderlich, wobei stets auf den Zustand und das Verhalten der Tiere geachtet werden muss.