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Ein Herz für Tiere – Die Ausbildung mit Tieren

News rund um die Ausbildung

Veröffentlicht am 10.07.2017

Die Augen werden groß und ein Lächeln breitet sich über dem Gesicht aus – Das ist deine Reaktion, wenn du an der Tierhandlung vorbei läufst und einen Blick ins Schaufenster wirfst. Im Tierpark bist du Stammbesucher und der Tierexperte unter deinen Freunden? Dann solltest du überlegen, deine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Wie wär’s mit einer Ausbildung, in der du dich viel um Tiere kümmerst? Doch was gibt es eigentlich für Möglichkeiten? PLANBAR stellt dir ein paar tierisch vielfältige Ausbildungsberufe vor!

Tierpfleger/-in

Tierpfleger betreuen Tiere in Forschungseinrichtungen, Tierkliniken, Zoos, Tierheimen und Zuchtbetrieben. Der Einsatzbereich ist also vielseitig. Für diese Ausbildung musst du viel Verantwortungsgefühl und ein Händchen im Umgang mit Tieren mitbringen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und reichen von der Pflege, über die Reinigung bis zur Betreuung von beispielsweise Jungtieren oder kranken Tieren. Da Tiere sich in vielen Situationen nicht wie Menschen verhalten, wirst du dich intensiv mit ihrer Physiologie und ihrem Verhalten beschäftigen. Dies ist auch notwendig, damit du du sie verstehen kannst und Verhaltensänderungen rechtzeitig erkennst. Das bringt viele Vorteile mit sich, wenn es darum geht, beispielsweise Krankheiten oder eine Schwangerschaft richtig zu deuten. Du kannst dich in einer der drei folgenden Fachrichtungen während der Ausbildung spezialisieren: Forschung und Klinik,  Zootierpflege und Tierheim- und Pensionstierpflege. Die Ausbildung zum Tierpfleger dauert 3 Jahre und findet dual statt, bedeutet also, dass du praxisnah im Zoo, der Tierklinik und Co. arbeitest und dein theoretisches Wissen für die Ausbildung in der Berufsschule erlernst.

Tiermedizinische/r Fachangestellte/r

Als Tiermedizinische/r Fachangestellte/r ist es dein Job, Tiere zu beruhigen und sie von ihrer Angst abzulenken. Du hältst sie für Untersuchungen fest, bereitest Operationen vor und stehst dem Tierarzt mit Rat und Tat zur Seite und hilfst ihm mit Patient und den Instrumenten. Daher benötigst du starke Nerven, da dem Anblick von Blut und Spritzen nicht jeder gewachsen ist. Die Ausbildung absolvierst du in Tierarztpraxen oder -kliniken. Zum/zur Tiermedizinischen Fachangstellten dauert die Ausbildung ebenfalls  3 Jahre und findet dual statt.

Auch hier kannst du dich nach deinem Interesse orientieren: Bist du Freund von Hund, Katze und Maus, so ist eine Kleintierpraxis der optimale Arbeitsplatz für dich. Darf es eine Nummer größer sein, kannst du die Ausbildung in einer Großtierarztpraxis ablegen, hier wirst du vor allem mit Rindern und Pferden zu tun haben.

Tierwirt/-in

Tierwirte sorgen sich um das Wohl von ihren Nutztieren. Von der Zucht und Fütterung bis hin zur Vermarktung von tierischen Produkten übernehmen sie dabei vielfältige Aufgaben. Meist arbeiten sie in tier- und landwirtschaftlichen Betrieben, Schlachtereien oder Interessenverbänden. Du solltest großes Interesse an der Pflege und Versorgung von Tieren mitbringen und gesundheitlich topfit sein – Tierwirte müssen teilweise schwere körperliche Arbeit leisten. Sorgfalt, Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein sind weitere wichtige Eigenschaften, da Tiere rund um die Uhr versorgt werden müssen. Hier können auch mal nachts Notfälle auftreten, beispielsweise die Geburt von Jungtieren. Du lernst in der Ausbildung unter Anderem alles über die Haltung und Versorgung von Tieren, das Verabreichen von Medikamenten, Instandhaltung von Tierunterkünften und die Erfassung und Dokumentation von Zuchtdaten. Auch hier kannst du deine Ausbildung in verschiedenen Schwerpunkten absolvieren: als Imker, in der Rinder- oder Schweinehaltung oder als Schäfer. Auch hier findet die Ausbildung dual innerhaltb von 3 Jahren statt.

Du möchtest noch mehr darüber wissen? Erfahre weitere interessante Infos über die Ausbildung zum Tierwirt!

Landwirt/in

Landwirte sind für die Produktion von tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen zuständig. Sie pflegen und ernten Pflanzen mithilfe von Nutzfahrzeugen und Maschinen oder füttern und pflegen Nutztiere wie z.B. Kühe, Schweine usw. Sie arbeiten täglich auf dem Feld oder im Stall, nur selten am Schreibtisch, wenn sie sich um die Buchführung kümmern müssen, welche ebenfalls Bestandteil der Ausbildung ist. Interesse an Chemie und Biologie sind von Vorteil, auf diese Fächer stößt der angehende Landwirt nämlich in den 3 Jahren der dualen Ausbildung. Außerdem wird Verantwortungsbewusstsein hier groß geschrieben: Als Landwirt übernimmst du Verantwortung für das Leben und die Gesundheit von deinen Tieren. Umweltbewusstsein ist auch ein weiterer wichtiger Aspekt in der Ausbildung, beispielsweise beim Auftragen von Düngemitteln auf dem Feld. Du setzt dich sowohl mit Nutztieren, als auch mit Pflanzen auseinander. Aufgrund dessen ist es auch möglich, die Ausbildung in einer Fachrichtung in der Pflanzen- oder in die Tierproduktion zu vertiefen. Erfahre hier Genaueres über die Ausbildung zum Landwirt auf planbar-magazin.de!

Darf’s ein Studium sein?

Wer sich lieber an einem Studium ausprobieren möchte, hat ebenfalls viele Möglichkeiten. Strebt man eine Karriere im medizinischen Bereich an, so ist das klassische Studium zum/zur Tierarzt/ -ärztin eine Option. In Praxen, Kliniken und bei Haltern oder Züchtern stellen sie den Allgemeinzustand der Tiere fest und beraten Tierbesitzer in Fragen der Tierhaltung und -zucht. Wenn es etwas wirtschaftlicher sein darf, ist ein Studium in der Studienrichtung Agrarmanagement eine Überlegung wert. Hier arbeitest du beispielsweise für Hersteller von Landmaschinen oder auch in Handelsunternehmen, welche Produkte vertreiben oder bei Produzenten für Mineralstoffe u.Ä. Studieninhalte sind z.B.  Pflanzen- und Tierproduktion oder betriebliches Umweltmanagement. Das Studium kann auch dual mit der Ausbildung zum/zur Landwirt/-in kombiniert werden.

Mehr Infos und weitere spannende Ausbildungsberufe findest du in unserem Ausbildungsfinder auf www.planbar-magazin.de!