NC- Numerus…was?

Wir zeigen dir, was in Wahrheit dahintersteckt und geben dir Tipps, wie du entspannt bleiben kannst.

Wofür steht NC?

Die Abkürzung "NC" steht für "Numerus Clausus", was aus dem Lateinischen stammt und so viel wie "geschlossene Zahl" bedeutet. Der Numerus Clausus ist ein Verfahren zur Zulassungsbeschränkung bei bestimmten Studiengängen an deutschen Hochschulen.

Der NC wird verwendet, um die Anzahl der Studierenden in einem bestimmten Studiengang zu begrenzen, wenn die Nachfrage nach diesem Studiengang das verfügbare Platzangebot übersteigt.

Dabei wird eine bestimmte Durchschnittsnote, die für die Zulassung erforderlich ist, festgelegt. Diese Durchschnittsnote kann je nach Hochschule und Studiengang unterschiedlich sein und variiert von Semester zu Semester.
Der NC wird in der Regel anhand der Abiturnote ermittelt, kann aber auch durch andere Kriterien wie Wartesemester oder zusätzliche Auswahlverfahren beeinflusst werden.

Studieninteressierte müssen sich bei der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze (z. B. über das Dialogorientierte Serviceverfahren) bewerben und ihre Abiturnote sowie weitere erforderliche Unterlagen einreichen, um sich um einen Studienplatz mit NC zu bewerben.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Studiengänge einen Numerus Clausus haben. Es gibt auch Studiengänge ohne NC, bei denen die Bewerberinnen und Bewerber keine bestimmte Durchschnittsnote vorweisen müssen, um zugelassen zu werden.

Zusammenfassend ist der Numerus Clausus ist ein Instrument, das dazu dient, die Anzahl der Studierenden in bestimmten Studiengängen zu begrenzen und somit eine gewisse Studienplatzkapazität zu gewährleisten. Die genauen NC-Werte und Zulassungskriterien können je nach Hochschule und Studiengang unterschiedlich sein. Es empfiehlt sich, die aktuellen Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen bei den jeweiligen Hochschulen oder auf deren Websites zu prüfen.

Wie wird der NC festgelegt?

Die Festlegung des Numerus Clausus (NC) erfolgt in der Regel durch die Hochschulen oder die zuständigen Studienplatzvergabestellen. Dabei gibt es verschiedene Verfahren und Kriterien, die zur Bestimmung des NC herangezogen werden können. Hier sind einige gängige Methoden:

1. Abiturdurchschnittsnote: Die am häufigsten verwendete Methode zur Festlegung des NC ist die Verwendung der Abiturdurchschnittsnote als Auswahlkriterium. Die Hochschulen setzen einen bestimmten Notendurchschnitt fest, den Bewerberinnen und Bewerber erreichen müssen, um einen Studienplatz zu erhalten. Je nach Anzahl der verfügbaren Plätze und der Nachfrage kann der NC von Semester zu Semester variieren.

2. Wartesemester: Neben der Durchschnittsnote kann auch die Anzahl der Wartesemester als Kriterium für die Studienplatzvergabe herangezogen werden. Bewerberinnen und Bewerber, die bereits einige Semester auf einen Studienplatz gewartet haben, erhalten dabei eine gewisse Priorität.

3. Zusätzliche Auswahlverfahren: Einige Studiengänge führen zusätzliche Auswahlverfahren durch, um die Studierenden auszuwählen. Diese Verfahren können schriftliche Tests, mündliche Prüfungen, Eignungstests oder persönliche Interviews umfassen.
   

Ab wann ist mein NC-Wert gut?

Die Einschätzung, ab wann ein NC-Wert als gut angesehen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel von der Nachfrage nach einem bestimmten Studiengang, der Anzahl der verfügbaren Studienplätze und dem allgemeinen Niveau der Bewerberinnen und Bewerber.

Generell lässt sich sagen, dass ein niedrigerer NC-Wert als besser angesehen wird, da er eine höhere Chance auf einen Studienplatz in einem stark nachgefragten Studiengang bietet. Ein niedrigerer NC-Wert bedeutet, dass die Durchschnittsnote der zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber niedriger war. In einigen Studiengängen kann ein NC-Wert von 1,0 bis 1,5 als sehr gut angesehen werden, während in anderen Studiengängen bereits ein NC-Wert von 2,0 oder höher als gut betrachtet werden kann.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Einschätzung eines guten NC-Werts stark von den individuellen Zielen, Interessen und persönlichen Umständen abhängt. Was für eine Person als guter NC-Wert gilt, kann für eine andere Person möglicherweise weniger relevant sein. Es ist ratsam, sich bei der Einschätzung des eigenen NC-Werts an den individuellen Studienzielen und den Anforderungen der gewünschten Studiengänge zu orientieren.

Falls du unsicher bist, welchen NC du momentan hast, stehen dir zahlreiche Websites zur Verfügung, auf denen du deinen NC im Abi berechnen kannst. Zudem findest du dort Tabellen, in denen die Studiengänge aufgelistet sind, die einen bestimmten NC erfordern.

Wie kann ich meinen NC verbessern?

Es gibt mehrere Strategien, um deinen Numerus Clausus (NC) zu verbessern und deine Chancen auf einen Studienplatz zu erhöhen:
Eine Möglichkeit besteht darin, deine Abiturnote zu verbessern. Das erfordert eine intensive Vorbereitung auf die Prüfungen und das Streben nach guten Noten. Eine bessere Abiturnote kann dazu führen, dass du bei der Auswahl für dein gewünschtes Studienfach einen niedrigeren NC erreichst.
Das Sammeln von Wartesemestern ist eine weitere Option. Dabei verzichtest du für eine bestimmte Zeit auf die Aufnahme eines Studiums und sammelst stattdessen Wartesemester. Je mehr Wartesemester du anhäufst, desto höher wird deine Priorität bei der Vergabe der Studienplätze. Dadurch steigen deine Chancen, auch mit einem schlechteren NC zugelassen zu werden.

Es ist auch sinnvoll, alternative Studiengänge in Betracht zu ziehen. Möglicherweise gibt es ähnliche Studiengänge, die nicht von einem NC abhängig sind oder einen niedrigeren NC haben. Diese Alternativen könnten deinen Interessen und Zielen nahekommen und dir den Einstieg in dein gewünschtes Fach ermöglichen.
Ein Orts- oder Hochschulwechsel kann ebenfalls eine Option sein. Manchmal variieren die NC-Werte von Hochschule zu Hochschule oder von Region zu Region. Durch einen Wechsel könntest du Studienplätze mit niedrigeren NC-Anforderungen finden und deine Chancen auf eine Zulassung verbessern.

Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen kann ebenfalls helfen. Praktika, ehrenamtliche Tätigkeiten (beispielsweise FSJ) oder Weiterbildungen in deinem gewünschten Fachbereich können dein Profil stärken und positiven Eindruck bei den Auswahlkommissionen hinterlassen. Dadurch steigen deine Chancen, auch mit einem etwas höheren NC zugelassen zu werden.

Was passiert, wenn die Abi-Note nicht dem NC-Wert entspricht?

Wenn deine Abiturnote nicht dem Numerus Clausus (NC) für deinen Wunschstudiengang entspricht, bedeutet das in der Regel, dass du nicht direkt zugelassen wirst. Die NC-Grenzwerte werden von den Hochschulen festgelegt und geben an, bis zu welchem Notendurchschnitt die Studienplätze vergeben werden.
In solchen Fällen gibt es jedoch noch verschiedene Möglichkeiten:

1. Zulassung über Auswahlverfahren: Einige Studiengänge haben zusätzliche Auswahlkriterien neben dem NC. Das können beispielsweise Eignungstests, Vorstellungsgespräche oder Motivations-Schreiben sein. In solchen Verfahren können auch Bewerberinnen und Bewerber mit einem etwas schlechteren NC berücksichtigt werden, wenn sie in anderen Bereichen überzeugen können.
   

2. Studienplatztausch oder Nachrückverfahren: In manchen Fällen kommt es vor, dass bereits zugelassene Studierende ihren Studienplatz nicht antreten oder zurückgeben. Dadurch können im Nachrückverfahren Plätze freiwerden, die dann nach der Reihenfolge der Wartelisten vergeben werden.
   

3. NC Freie Studiengänge: Es gibt eine Vielzahl von Studiengängen, die keinen Numerus Clausus (NC) erfordern. Es lohnt sich, sich umzuschauen und nach alternativen Studiengängen zu suchen, die dich interessieren könnten. In diesen Studiengängen werden die Studienplätze in der Regel nicht anhand von Notendurchschnitten vergeben, sondern basieren auf anderen Auswahlkriterien wie zum Beispiel persönlicher Motivation, Eignungstests oder Bewerbungsgesprächen. Daher besteht die Möglichkeit, dass du in solchen Studiengängen einen Studienplatz erhalten kannst, auch wenn dein NC nicht optimal ist.