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Tipps zur Motivation und für‘s Selbstbewusstsein

How To

Veröffentlicht am 12.09.2016

Hast du auch oft Zweifel etwas nicht zu schaffen und bist jeden Morgen unmotiviert zur Schule zu gehen? Dann bist du hier genau richtig. Matthias Schwehm, Persönlichkeits-und Motivationstrainer, verrät dir, wie du das ändern kannst.

Sie sind ausgebildeter Persönlichkeits-, Selbstbewusstseins- und Motivationstrainer. Wieso haben Sie sich dazu entschieden, diese Ausbildung zu machen?

Ursprünglich war ich im Verkaufsaußendienst tätig, und habe bereits dort versucht, mein Selbstbewusstsein und meine Kontaktfähigkeit zu stärken. Doch immer wieder habe ich mir die Frage gestellt: „Was will ich wirklich und dauerhaft?“.So kam ich, nach der Teilnahme an vielen Persönlichkeitstrainings, auf die Idee selbst Trainer zu werden.

Was ist der Grund dafür, dass viele Jugendliche unmotiviert sind und keine Lust auf die Schule haben?

Für mich ist die Schule eine Art realitätsferne Wirklichkeit. Alle sollen mittels Noten über einen Kamm geschert werden, sollen nach der Schule wissen, was sie wollen und es wird vorgegeben, was gelernt wird. Deswegen kann ich es nachvollziehen, dass viele Jugendliche unmotiviert sind. Oft ist das Unterrichtskonzept nicht optimal gestaltet. Vier Aspekte sollten im Unterricht übermittelt werden, um Jugendliche zu motivieren:

  • Warum sollte ich das lernen?
  • Was lerne ich?
  • Mit welcher Methode wird der Unterrichtsstoff
    am besten vermittelt?
  • Was gibt es für einen Transfer ins Leben - wozu lerne ich das gerade?

 

Welchen Einfluss hat das soziale Umfeld auf die Motivation?

Das soziale Umfeld hat einen sehr großen Einfluss auf die Motivation der Jugendlichen. Ein Großteil der Menschen neigt dazu, anderen Menschen im Weg zu stehen, wenn es um Veränderung geht und bremst sie bei ihren Vorhaben. Deswegen ist es wichtig, dass du deinen eigenen Weg gehst und dich von deinem sozialen Umfeld nicht ausbremsen lässt.

Motivations- und Selbstbewusstseinstrainer Matthias Schehm
Motivations- und Selbstbewusstseinstrainer Matthias Schehm bei seiner Radionsendung. Matthias Schehm

Viele Jugendliche wissen nicht, was sie später werden wollen und haben keine konkreten Ziele. Was kann helfen, um sich selbst zu „finden“?

Ich empfehle dir, Buch zu führen und alles aufzuschreiben, was dir Spaß macht. Dabei ist es egal, wie sinnvoll es ist, was andere denken oder ob es etwas kostet. Schreib‘ erst einmal alle Situationen auf, in denen du glücklich bist. Allmählich kannst du dann sortieren und die Richtung für dich selbst festlegen. Jedoch solltest du nichts wegstreichen, denn alles könnte später mal relevant werden. Wichtig ist: über alle Dinge nachdenken, egal wie realistisch diese sind.

Viele Jugendliche haben stark mit Nervosität zu kämpfen, wenn es darum geht, vor anderen Menschen zu reden. Haben Sie Tipps, wie man diese Blockaden überwindet?

Das Erröten ist das Resultat einer Lernspirale: Du nimmst an, dass du gerade rot bist. So entsteht gedanklicher Stress. Dadurch wird der Puls beschleunigt und
der Blutdruck erhöht. Das Ergebnis: Du errötest noch stärker. Die Lösung ist: du musst dich selbst umprogrammieren. Mach dir selbst bewusst, ruhiger zu werden und deine Umgebung wahrzunehmen. Du erlebst die Situation vor vielen Menschen zu reden, in einem anderen Licht. Von Zeit zu Zeit wird dieses Gefühl immer stärker.

Einige Menschen haben das Gefühl, dass alle anderen immer Glück haben und man selbst nur Pech hat.

Die innere Einstellung ist dafür verantwortlich. Das Phänomen nennt sich selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn du davon überzeugt bist, dass alles schief geht, dann tust du unbewusst deinen Teil dazu und strengst dich unterbewusst nicht so sehr an. Positive Dinge werden ausgeblendet. Dieses Problem
kannst du lösen, indem du anfängst, positive Dinge zu erwarten und dich darauf zu programmieren. Egal in welcher schwierigen Situation du steckst – das Wichtigste ist immer, dass du das Gefühl hast, du schaffst etwas.

Welche drei grundsätzlichen Tipps geben Sie unsicheren Menschen, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken?

  • Tipp 1: Der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt bist du – das Ziel ist es, ein
    weiser Egoist zu sein, denn nur wenn du mit dir zufrieden bist, kannst du mit anderen Personen zufrieden sein.
  • Tipp 2: Konzentriere dich auf deine eigenen Stärken – unabhängig davon, was es für eine Stärke ist, und was andere darüber denken.
  • Tipp 3: Meide keine anspruchsvollen Situationen – sieh sie als Training an. Auch wenn es in die Hose geht, Hauptsache du hast es versucht und versuchst es immer wieder. Denn es gibt keine Fehler, alles ist Training.

Du willst noch mehr Infos zum Thema Selbstbewusstsein und Motivation haben? Dann schau doch mal auf dem YouTube Channel von Matthias Schwehm vorbei.