Vögeln bis einer sagt, ich bleib bei Dir.
Video & Film
Sarah ist dreizehn. Sie und ihre beste Freundin Charly können die Jungs, mit denen sie im Bett waren, schon gar nicht mehr zählen: One-Night-Stands – flüchtig, austauschbar, ohne Verbindlichkeiten....
Wir haben uns für euch einen Film angesehen worin die Drehbuchautorin Catrin Lüth und die Regisseurin Christin Klandt Schlagzeilen und ihre privaten Warnehmungen verarbeiten und dabei näher auf Bildungsarmut, Werteverfall, die "Generation Porno" und Verwahrlosung eingehen. Kinostart war damals der 05. Juli 2012 und die Veröffentlichung der DVD und Blu-ray war gerade eben erst am 04. Oktober inklusive umfangreichen Bonusmaterial von capelight pictures.
Sarah (13) und Charly (16) machen sich keine Sorgen um ihre Zukunft und wollen im hier und jetzt einfach Spaß haben und das Leben genießen. Daher ist es kein Wunder das die Beiden beim zählen der One-Night-Stands kaum noch hinterherkommen. Es fallen im Film Sätze wie: „Die Typen stehen auf mich. Ich will, dass sie mich wollen ... Ich mag's, wenn sie mich scharf finden ... ", was davon zeugt das die Mädels nach Zuneigung und Anerkennung suchen. Doch leider bekommen die Zwei dies nicht von ihren Eltern, sodass sie sich das in Form von flüchtigen und körperlichen Beziehungen holen. Ihre Eltern bekommen davon kaum etwas mit oder sind selbst nicht besser und haben erst Recht keine Vorbild-Funktion, da sie eigene Probleme habe. Sarah's Mutter Doreen kommt nicht mit dem Altern klar und versucht an ihrer schwindenden Jugend festzuhalten, indem sie sich auf junge Männer oder die Liebhaber der Tochter stürzt. Yvonne, Charly's Mutter, ist arbeitslos, hat Streit mit ihrem Ex-Freund und scheint sichtlich unzufrieden mit ihrer ganzen Lebenssituation zu sein. Nur leider hockt sie nur zu Hause und versucht nichts dagegen zu unternehmen.
Doch dann lernt Sarah über einen Chat Lukas (18) kennen, der zuerst lieb und schüchtern zu sein scheint, da er nicht ganz so machomäßig drauf ist wie seine Vorgänger. Und auch Sarahs Mutter Doreen findet ihn schon auf den Bilder im Chatroom ganz schnuckelig. Aber er und sein Kumpel Diggnsäck (17) haben es faustdick hintern den Ohren. Denn die Beiden drehen heimlich von sich und Minderjährigen Mädels mit denen sie Sex haben kleine Filmchen. Je jünger die "Darstellerinnen" und je krasser der Film desto mehr Kohle gibt es dafür. Das Geld was Lukas und Diggnsäck erhalten tauschen bzw. investieren sie in Drogen und Partys. Sarah ist die Nächste auf seiner Liste, doch es scheint sich was zu ändern...
Während sich Lukas und Sarah vielleicht doch etwas näher kommen ändert sich bei Charly und Diggnsäck voerst nichts. Im Gegenteil, Charly will ihr Leben weiterhin genießen aber ahnt noch nicht das sie schwanger ist. Desweiteren hat sie auch keine Ahnung wer der Vater sein könnte. Sarah macht ihr den Vorschlag das sie sich mit allen Jungs treffen soll, um sich den besten "Vater" heraussuchen zu können.
Wähend Charlotte, so heißt Charly mit vollem Namen, alle Kerle nochmal abcheckt, geht Sarah mit Lukas auf eine Party. Doch Doreen, Sarah's Mutter ist auch dort und hat schon wieder ein Auge auf die anwesenden Jungs geworfen. Lukas übergibt mittels eines Kusses Sarah eine Pille, woraufhin sich die Beiden in ein freies Zimmer zurückziehen. Da Doreen, die nun Single ist, bisher niemanden gefunden hat stößt sie auf das Zimmer worin sich ihre Tocher und Lukas befinden....
Fazit:
Der Film "Little Thirteen" setzt sich mit fast allem auseinander was Jugendliche heutzutage beschäftigen auch oder was diese in ihrer Freizeit betreiben können. Darunter fallen zum Beispiel frühzeitiges Rauchen, Alkoholkonsum, das ständige Verlangen nach Sex ("Generation Porno“), keine Pläne für die Zukunft außer vielleicht "Harzen", Social Media und anderweitige Drogen. Es soll aus dem jugendlichen Alltag erzählen für die Sexualität eine Art Pflaster, in allen Teilen der Gesellschaft, geworden ist.
Wir finden die Altersfreigabe ab 12 ist ein gewagtes Stück aber da es sich ja hierbei nur um einen Bruchteil der Jugendlichen zu veranschaulichen gilt, kann es ja mal nicht schaden.
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