Studenten - alle faul, arm und haben keine Ahnung vom Leben
„Studenten sind faul“
Ohne Zweifel das Vorurteil schlecht hin. Oft kommt es so rüber, als ob Studenten nichts zu tun hätten, doch das stimmt so nicht. Ein Studium ist anstrengender, als so mancher glaubt. Selbstständiges Recherchieren und Pauken, Prüfungsphasen, Hausarbeiten und Praktika. Alles in allem kommt ein Student laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel auf einen Vollzeitjob von bis zu 40h in der Woche. Außerdem gehen viele Studenten nebenher noch Arbeiten, um ihr Leben finanzieren zu können.
„Studenten machen nur Party!“
Keine Frage, Party Angebote gibt es genug - Erstiparty hier, WG-Partys da. Doch nicht jeder Student nutzt seine spät beginnenden Vorlesungen, um am Tag davor unbedingt noch einen drauf zu machen. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, gehen Schüler und Auszubildende nicht ebenso regelmäßig feiern?
„Studenten sind alle eingebildet“
Arroganz und Überheblichkeit kommen nicht mit dem Studium einher. Ganz im Gegenteil! Viele Studenten müssen während ihres Studiums sehr sparsam sein und lernen dadurch bewusster und genügsamer zu leben.
„Studenten kennen das „richtige Leben“ nicht“
Wenn Studenten direkt vom Klassenzimmer in den Hörsaal wandern, kann der Eindruck entstehen, dass sie keine Ahnung von echter Arbeit hätten. Doch spätestens während ihrer Praktikumsphase oder beim Jobben nebenbei sammeln sie ihre Erfahrungen im Berufsleben.
„Studenten brauchen ewig für ihren Abschluss“
Auf wenige Ausnahmen trifft das wohlmöglich zu. Einige hängen auch 1 oder 2 Semester ran. Doch auch das ist noch nicht lang, wenn man den Umfang ihres Studieninhaltes bedenkt. Laut Statistiken der Seite Statista.com schaffen grade mal 40% ihr Studium in der vorgegebenen Regelstudienzeit. Die durchschnittliche Studienzeit beträgt 7, 8 Semester.
Vorurteile sind und bleiben Vorurteile. Es wird immer wieder Studenten geben, die diese Klischees teilweise oder auch voll erfüllen. Doch die meisten Arbeiten hart, um ihr Studium erfolgreich abzuschließen.
Anthony Lindner