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Redensart und Sprachenhelfer – Ausbildung zum Logopäden (m/w/d)

Ausbildungsfinder

Veröffentlicht am 15.07.2019

Alle Labertaschen aufgepasst: Wenn Ihr Euch für Sprachen, Sprech- oder Stimmabläufe und deren Funktionen interessiert, dann ist der Beruf der des Logopäden (m/w/d) genau das Richtige für Euch!

Sprechspezialisten und Helfer in der Not

Logopädie… was versteht man eigentlich darunter? Ganz einfach. Logopäden (m/w/d) untersuchen, beraten und behandeln Patienten (m/w/d), die eine Sprach-, Sprech- oder Stimmstörung aus Basis einer ärztlichen Verordnung besitzen.

Sprache, Schule, Ausbildung

Der Beruf des Logopäden (m/w/d) ist eine bundesweit einheitliche schulische Ausbildung an Berufsschulen. Meistens sind diese spezialisiert auf die Logopädie selbst. Sie dauert 3 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung wie in jeder anderen Ausbildung auch. Daneben oder statt der schulischen Ausbildung, kannst du Logopädie und Sprachtherapie auch an Hochschulen studieren. Wenn du deinen Abschluss in Sack und Tüten hast, findest du Beschäftigung in Krankenhäusern, Kliniken, Rehabilitationszentren, Logopäden-Praxen oder auch in psychologischen Praxen. Viele Logopäden (m/w/d) finden nach ihrer Ausbildung oder dem Studium auch Platz in Sprachheilkindergärten, Förderschulen, in Heimen für Kinder, Senioren oder Menschen mit Behinderung und in Gesundheitsämtern.  Um später auch ohne Probleme in deinem Job glücklich zu werden und zu arbeiten, brauchst du nach erfolgreichem Abschluss eine Zulassung und eine entsprechende Berufserlaubnis. Wer mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten möchte, braucht auch hier eine Zulassung und die Vorlage des Führungszeugnisses.

Für die Ausbildung selbst reicht oft ein mittlerer Bildungsabschluss oder auch ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung. Darüber hinaus brauchst du ein ärztliches Attest über deine gesundheitliche Eignung, phoniatrisches bzw. audiologisches Gutachten, einen HNO-Test, ggf. ein Führungszeugnis und das Mindestalter von 16 Jahren. Du solltest dich für die Fächer Biologie und Deutsch interessieren und vertiefte Kenntnisse vorweisen können.

Logopäden (m/w/d) sind nicht nur Sprechhelfer

Als Logopäde (m/w/d) solltest du eine gute Menschenkenntnis haben. Dazu komm dein gutes Nasen-Seh-Vermögen und ein ungestörtes Sprechvermögen. Du solltest eine tadellose Funktionstüchtigkeit in Armen und Händen haben, ein gutes Hörvermögen, Sprachverständnis und ein belastbares Nervensystem vorweisen können.

Deine Arbeit mit Kindern, älteren Herrschaften oder auch mit behinderten Menschen kann dich je nach Charaktereigenschaften des Patienten unterschiedlich vereinnahmen und beschäftigen oder sogar mental belasten. Deswegen brauchst du eine starke Konzentration und Kontrolle in Stresssituationen.

Lernen, lernen, lernen

Was lernen Logopäden (m/w/d) in ihrer Ausbildung? Die Ausbildung aber auch das Studium, ist sehr vielfältig. In deiner Theorie und Praxis lernst du zum Beispiel wie die Sprech- und Stimmorgane aufgebaut sind, welche Erkrankungen des Hörorgans, der Nase, des Rachens, des Kehlkopfes sowie der unteren Luftwege es gibt und welche Ursachen diese haben, wie man logopädische Anamnesen und Befunde erhebt und entsprechende Therapien plant und durchführt oder welche apparativen Hilfen für Menschen mit Hörbehinderung es gibt und wie diese funktionieren. In den einzelnen Praxen, Krankenhäusern oder Heimen vertiefst du deine im Unterricht erworbenen Kenntnisse und wendest diese praktisch an.

Sprache muss bezahlt werden

Während deiner dreijährigen Ausbildung an schulischen Einrichtungen wirst du in der Regel nicht vergütet. An Einrichtungen des öffentlichen Dienstes oder an Einrichtungen von Trägern, die sich an tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes anlehnen, erhalten Auszubildende beispielsweise im dritten Lehrjahr bis zu 1.172 € Brutto. Wenn du dich für eine Ausbildung an einer Privatschule entscheidest, fallen hier sogar Kosten an und du musst Lehrgangsgebühren bezahlen. Öffentliche Schulen hingegen sind kostenfrei.

Also mach deine Sprache und deine Stimme zum Beruf und helfe Menschen, die noch Probleme haben. Bringe dich in verschiedenen Situationen mit ein und helfe deinen Patienten ihre Ängste zu überwinden.

Nach deiner Ausbildung hast du verschiedene Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

 

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