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Oldies but Goldies – Oldschool in den Traumberuf

News rund um die Ausbildung

Veröffentlicht am 30.07.2018

Du hast keine Lust auf Mainstream und dein Ausbildungsberuf sollte schon ein besonderer sein?  Dann aufgepasst: Alt aber beständig – diese vier Berufe aus dem Handwerk lassen dich sicher nicht mehr los!

„Bevor ich kam, warst du nur einer dieser Steine.“ – Ausbildung zum/zur  Steinmetz/-in

In der Ausbildung zum/zur Steinmetz/-in und Steinbildhauer/-in der Fachrichtung Steinmetzarbeiten werden jedes Jahr neue Azubis gesucht.  Was machen Steinmetze eigentlich? Sie sind für die Verarbeitung von Natur- und Kunststein zuständig und fertigen daraus u.a. Boden- und Fassadenplatten. Des Weiteren gestalten, fertigen und restaurieren sie Denkmäler und verlegen Bodenplatten und Fliesen im Innen- und Außenbereich von Gebäuden. Steinmetze/-innen arbeiten  in Steinmetz- und Grabwerkstätten, in Museumsstätten und in Kirchenbauämtern. Außerdem finden sie Beschäftigung in Restaurierungsbetrieben für historische Gebäude und Steindenkmäler. In deiner dreijährigen Ausbildung lernst du unter anderem das Bearbeiten und Trennen von Metallen, Kunst- und Hilfsstoffen. Gute Vorkenntnisse solltest du in Mathe, Kunst und Werken haben. Um deine Karriere zum/zur Steinmetz/-in zu starten,  reicht ein guter Hauptschulabschluss oder eine gute mittlere Reife.

Durchschnittlich verdienst du im ersten Lehrjahr um die 530 € Brutto und steigerst dich auf 720 € im dritten Lehrjahr.

 „Tick, Tock on the Clock“ –Ausbildung zum/zur Uhrmacher/-in

Als Uhrmacher oder Uhrmacherin bist du für die Herstellung, Reparatur und Wartung von Uhren und anderen Zeitmessgeräten zuständig. In deiner dreijährigen Ausbildung lernst du u.a. Flächen auf Ebenheit und Formgenauigkeit zu prüfen. Dazu  werden dir Kenntnisse vermittelt, wie Uhrwerke nach Vorgaben manuell und mit Ultraschall gereinigt werden, wie Einzelteile richtig geprüft werden und wie man Uhren und Uhrenanlagen in Betrieb nimmt. In der Berufsschule lernst du zum Beispiel wie sich Systeme der Zeitmessung unterscheiden, wie man Uhrgehäuse und Ausstattungsteile und industriell gefertigten Schmuck richtig aufbereitet und pflegt. Um die allgemeinbildenden Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde kommst du auch hier nicht herum. Du solltest also Interesse in praktisch-konkreten Tätigkeiten haben und auch organisatorische Aufgaben sollten dir nicht schwer fallen. Fächer wie Mathe, Physik und Werken sollten dir gut liegen und der gute Hauptschulabschluss oder die gute mittlere Reife sind Vorrausetzung.

Durchschnittlich verdienst du in deiner Ausbildung im 1. Lehrjahr bis zu 994 € und im 3. Lehrjahr bis zu 1.150 €.

„Gold-richtig – oder etwa nicht?“ –Ausbildung zum/zur Goldschmied/-in –Schmuck

Du stehst auf alles, was glänzt und strahlt? Wie wäre es mit einer Ausbildung zum/zur Goldschmied/-in? Goldschmiede arbeiten in handwerklichen Gold- und Silberschmiedewerkstätten, bei Juwelieren und in der schmuckherstellenden Industrie. Darüber hinaus können sie in Schmuckdesignateliers und in Betrieben der Edelmetalllegierungen arbeiten. Diese Ausbildung dauert 3,5 Jahre und ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk und der Industrie. Goldschmiede gestalten, formen Ringe, Armbänder und Anhänger, fassen Steine und reparieren alte Schmuckstücke. In der Ausbildung lernst du wie man Werkstücke richtig misst, anreißt, körnt und wiegt. Dir wird der genaue Umgang mit Werkzeug und verschiedene Methoden der Oberflächenbehandlung näher gebracht. Nach diesen drei Jahren kannst du Schmuck und Schmuckteile selbst gestalten, schmieden und formen. In der Berufsschule werden dir Grundlagen der Gestaltung, Werkstoffe und Edelsteine vermittelt und natürlich die allgemeinbildenden Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet. Außerdem solltest du Interesse an Werken, Technik und Chemie haben. Du kannst dich mit einem guten Hauptschulabschluss oder einer guten mittleren Reife bei den meisten Ausbildungsbetrieben bewerben.

Durchschnittlich verdienst du im ersten Ausbildungsjahr bis zu 994 € Brutto und kannst dich in deinem 4. Ausbildungsjahr auf 1.212 Brutto steigern.

„Auf der Mauer, auf der Lauer…“ –Ausbildung zum/zur Maurer/-in

Stein auf Stein! –Als  Maurer/-in arbeitest du in Hochbauunternehmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen und im Fertighausbau. Das Tätigkeitsfeld von Maurern und Maurerinnen umfasst das Arbeiten mit einzelnen Steinen, aus denen später ein ganzes Mauerwerk entstehen soll. Sie bauen Fertigteile ein und montieren sie. In der dreijährigen Ausbildung lernst du nicht nur den richtigen Umgang mit Werkzeug, Baugeräten und Maschinen, sondern auch was man beim Herstellen von Baukörpern, Dämmungen usw. beachten muss. In der Berufsschule lernst du weitere Kenntnisse über Natursteinmauern, Wände in Trockenbauweise und das Herstellen von Stahlbetonbauteilen. Natürlich hast du auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschaft- und Sozialkunde. Neben einem guten Hauptschul-, Hochschulabschluss oder einer guten mittleren Reife solltest du Spaß an den Fächern Mathe, Physik und Werken haben. Auch Sorgfalt, Flexibilität und Umsicht sollten für dich kein Problem sein.

Je nach Ausbildungsbetrieb verdienst du durchschnittlich im dritten Lehrjahr deiner Ausbildung zwischen 1.130 € und 1.410 €.