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Naturverbundenheit und Tierliebe – werde Landwirt (m/w/d)

Afterwork

Veröffentlicht am 09.10.2019

Na super: 6:30 Uhr, der Wecker bimmelt und ein weiterer nerviger Schultag steht bevor. Auch wenn die morgendliche Lustlosigkeit direkt nach dem Aufstehen noch unglaublich riesig ist, legt diese sich – wenn auch nur ein wenig – spätestens mit einem frischen Kaffee und einer Schüssel Müsli. Noch schnell die lebenswichtige Pausenstulle geschmiert und der Tag sollte immerhin halbwegs erträglich werden.

Zum Glück können wir uns die ganzen Fressalien, auf die wir so stehen, ohne große Mühe im nächsten Supermarkt kaufen. Doch da Milch leider nicht aus dem Wasserhahn kommt und Cheese-Strings sich schwer Zuhause züchten lassen, sind wir auf Landwirte angewiesen, welche uns über das gesamte Jahr mit tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen versorgen. Möchtest auch du daran teilhaben, dass die Supermarktregale stets gefüllt sind, solltest du vielleicht über eine Ausbildung zum Landwirt (m/w/d) nachdenken.

Fast ausschließlich an der frischen Luft lernst Du innerhalb von drei Jahren den artgerechten Umgang mit Nutztieren und die Bewirtschaftung von Ackerböden. Aus winzigen Saatkörnern schaffst du riesige Maisflächen und wunderschöne Rapsfelder - und das alles mit tonnenschwerem Gerät. Das Fahren von Traktoren und Mähdreschern ist Alltag und erfordert auch gewisse körperliche Arbeit.  Nachdem die Arbeit auf dem Feld erledigt ist geht es in den Stall zum Ausmisten und Füttern der vielen Hühner, Rinder und Schweine. Strengere Gerüche oder Schmutz sollten dir also nichts anhaben, dafür kannst du Küken oder Fohlen vom ersten Tag an in ihrem jungen Leben auf dem Hof begleiten. Neben der Praxis auf dem Gelände deines Betriebes kommt man auch in der Ausbildung zum Landwirt (m/w/d) nicht an der Schulbank vorbei. Doch was du hier lernst, ist wirklich sinnvoll und gar nicht so praxisfern. So wirst du im Betriebszweig „Pflanze“ darüber aufgeklärt, was unter dem Begriff „Fruchtfolge“ zu verstehen ist und welche Relevanz diese für die Ernteerträge hat. Der Betriebszweig „Tier“ gibt dir das nötige Wissen zur Aufzucht von allem was zwei oder vier Beine hat und laufen (oder fliegen) kann. Durch die Behandlung von wirtschaftlichen Themen wie Betriebsführung oder Vermarktung kannst du zudem perfekt mit deinen Ernteerträgen auf dem Markt umgehen. Naturverbundenheit und Tierliebe – das macht den Landwirt aus.

Macht es auch dich aus? Dann kram die Arbeitsschuhe und die Forke schon mal heraus, denn als Landwirt (m/w/d) hast du ganz sicher die dicksten Eier, bzw. den größten Euter.

 

Autor: Louis Tegethoff

Foto: shutterstock