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Mhhh…Wenn dein Hobby zu deiner Zukunft wird

Azubi ABC

Veröffentlicht am 23.09.2019

Essen und trinken kann jeder, mag jeder, will jeder. Manche grillen einmal im Monat oder kochen sich ihr Lieblingsessen einmal in der Woche. Und dann gibt es die, die gar keine Kontrolle mehr über ihr Leben haben und sich Tag für Tag und Stunde für Stunde mit Lebensmitteln und Getränken unterschiedlichster Art befassen. Mit diesen Studiengängen machst du alles richtig! Sowohl für deinen Bauch und deine Geschmacksknospen, als auch für deine Zukunft!

„Geh mal Bier holn‘ – Du wirst schon wieder…“

PLANBAR! Menschen trinken, Tiere trinken, Babys trinken – alle trinken. Manche Alkohol, manche Milch, manche alles und manche wollen ihr Lieblingsgetränk zum Beruf machen und studieren:

Brauerei-, Getränketechnologie (grundständig)

Gut, alles klar. Ich trinke also gerne Bier und mache deshalb mein Hobby zum Beruf. Das ist nicht einfach sinnlos in der Brauerei sitzen und Bier trinken-nein, ganz im Gegenteil. Das Studium der Brauerei- und Getränketechnologie ist äußerst speziell und anspruchsvoll.

Das Grundstudium vermittelt dir Grundwissen im wissenschaftlichen und praktischen Bereich der Mikrobiologie, der Lebensmittelchemie, Physik, Ingenieurwissenschaften und Betriebswirtschaft. Mit deinem Abschluss hast du deinen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss. Das Studium kannst du sowohl im Vollzeit- als auch im dualen Studium belegen.

Für dein Studium zum „Bierkönig“ brauchst du an vielen Universitäten oder gleichgestellten Hochschulen die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Wichtige Schulfächer sind Chemie, Biologie, Mathematik, Physik und Englisch. Ohne die bist du im Studium aufgeschmissen. Vertiefte Kenntnisse und gute Noten sind wichtig für den hohen Anteil an chemischen und biologischen Inhalten. Mathematik brauchst du vor allem für naturwissenschaftlich-technische Anwendungen. Hier kommen die Differenzial, - Integral-, Infinitesimal- und Vektorrechnung zum Einsatz. Für verschiedene Mess- und Untersuchungsvorgänge brauchst du einen Plan in Physik und Englisch. Da du im Studium meistens nur in englischsprachiger Literatur unterrichtet wirst, solltest du auch hier keine Probleme haben.

In deinem Studium, sowohl dual als auch Vollzeit, wirst du folgende Module belegen können. Du kannst wählen von Allgemeiner und Anorganischer Chemie, Analysis für Ingenieure bis hin zu Lebensmittel- und Weinrecht. Das sind nur drei der vielen verschiedenen Wahlfächer. Je nach Hochschule musst du auch Praxismodule, Praktika oder sogar Praxissemester beziehen.

Dein Studium in Brauerei- und Getränketechnologie umfasst 6-8 Semester und nach Beendigung hast du je nach Studiengang den Abschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.).

Vom Trinken zum Essen! Achtung, Achtung: Alle Feinschmecker aufgepasst!

Lebensmitteltechnologie (grundständig)

So genug von den Getränken. Trinken ist gesund aber essen auch. Und natürlich gibt es auch hier den perfekten Studiengang für alle Feinschmecker und Lebensmittel-Banausen, die unbedingt wissen wollen, was eigentlich in den Dingen drin ist, die täglich für ihr leibliches Wohl sorgen.

Das grundständige Studienfach vermittelt wissenschaftliche und praktische Grundlagen in Biologie, Chemie und Lebensmittelproduktion. Außerdem lernst du die Verfahrenstechnik der Lebensmittelindustrie. Auch dieses Studium kannst du sowohl in Vollzeit- als auch im dualen System oder als Fernstudium belegen.

Auch wie beim obrigen Studiengang brauchst du für Universitäten, gleichgestellte Hoch- oder Fachhochschulen die allgemeine oder ggf. auch die fachgebundene Hochschulreife. Sowohl in der Getränketechnologie, als auch beim Essen sind es immer dieselben Fächer, die dich einnehmen werden. Wichtig für das Studium zum Lebensmitteltechnologen sind Chemie und Biologie, da das Grundstudium einen hohen Anteil an chemischen und biologischen Inhalten pflegt. Gute Kenntnisse solltest du auf jeden Fall mitbringen. Auch die wunderbare Mathematik ist ein wichtiger Bestandteil. Wie in der Brauerei- und Getränketechnologie brauchst du hier Verständnis für Differenzial-, Integral, Infinitesimal- und Vektorrechnung. Und auch statistische Methoden sollten dir kein Fremdwort sein. Natürlich kommen auch hier Physik und Englisch zum Einsatz. Die Fachliteratur ist meistens in englischer Sprache und auch für Untersuchungen, Messvorgänge und Bereiche der Elektro- und Produktionstechnik sind Kenntnisse in Physik unerlässlich.

Zu deinen Pflichtmodulen gehören zum Beispiel Chemie, Fremdsprachen, Informatik, Lebensmittelchemie, -technologie, -mikrobiologie und –Verfahrenstechnik. Auch Mathematik, Mess-, Regelungs- und Sicherheitstechnik sind Bestandteil deines Studiums. Bei den Wahlpflichtmodulen kannst du dich zum Beispiel zwischen Qualitätsmanagement, Warenkunde, Versorgungstechnik oder auch Zusatzstoffe, Toxikologie und Allergene entscheiden. Deine Praxiszeit verbringst du in der Lebensmittelindustrie, bei Lebensmittelhändlern oder sogar in Unternehmen des Anlagenbaus. Auch hier fallen die generellen Studienkosten an. Während der Praxisphase kommt es auf das Unternehmen oder den Betrieb an, wie und ob sie überhaupt vergüten.

Mit Beendigung deines Studiums hast du den Abschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.). Du studierst 6-8 Semester und kannst danach in diesen Berufsfeldern bzw. Tätigkeitsfeldern arbeiten: Food-Chain-Manager oder Ingenieur Lebensmitteltechnologie.

 

Also ran an den Speck! Naja oder an das Bier und macht euren Traum erst zum Studium und dann zum Beruf!

 

Lena Suse Truppel

Foto: Shutterstock