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Mein Tag in der Redaktion der LAUSITZER RUNDSCHAU

Blog

Veröffentlicht am 15.02.2013

Mein Name ist Isabel Seiffert und ich bin Praktikantin bei der LAUSITZER RUNDSCHAU. Am 3. Tag meines Praktikums durfte ich die Redaktionsabteilung erkunden. Viele hektische Menschen wuselten umher, hackten auf ihre Tastaturen ein, sprachen schnell in ein Telefon und hasteten über den Gang.

Es muss alles sehr schnell gehen in der Redaktion. Kaum sind die nötigen Information auf dem News Desk (besonderer Tisch in der Redaktion, wo die Artikel der Reporter ankommen und von den Mitarbeitern dann verarbeitet werden) angekommen müssen sie verarbeitet, gestaltet, formatiert, virtuell eingefügt und geändert werden. Die Zeitung wird am Abend gedruckt; die fleißigen Mitarbeiter haben nur diesen einen Tag um eine ganze Zeitung inklusive der 13 verschiedene Lokalteile zusammen zu stellen. Im Teammeeting wird schon die Zeitung für Morgen besprochen, die Klicks auf der Homepage, Probleme und Fragen geklärt. Kaum 5 Minuten hatte das Meeting gedauert. Herr Siegel, Deskchef, erklärte mir, wie die Zeitung überhaupt aufgebaut ist: „Ganz schematisch: Es gibt den Mantelteil, den alle bekommen und die Lokalteile, 13 verschiedene, die in die einzelnen Bezirke geliefert werden. Es interessiert zum Beispiel in Guben keinen, dass in Lübbenau ein neuer Florist aufgemacht hat. Explodiert allerdings das Rathaus in Lübbenau, dann ist das etwas, was wirklich alle interessiert- diese Meldung kommt dann also in den Mantelteil, nicht in einen der Lokalteile.“ Herr Siegel erklärte mir noch vieles Interessantes mehr, anhand allerlei kreativer Beispiele. Zum Abschluss sollte ich mich an den Kurznachrichten für die morgige Zeitung versuchen. Was für eine Herausforderung! Ich las mir die E-Mails der Veranstalter durch, filterte die wichtigsten Informationen heraus und fasste mich so kurz wie möglich. Ich war richtig stolz auf mich- bis Herr Siegel kam und sich meine Arbeit anschaute. Meine Formulierungen waren zu persönlich, ich hatte mich immer noch nicht kurz genug gefasst und ein paar unwichtigere Informationen waren sogar auch noch dabei. Ich war ziemlich enttäuscht, verstand jedoch natürlich, dass man selbst für solch kleine Meldungen, Übung und Erfahrung braucht. „Das nächste Mal klappt’s garantiert besser“, baute mich Herr Siegel auf. Alles in allem war es ein hektischer aber äußerst interessanter Tag.
von Isabel Seiffert