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Mehr als Bälle im Kopf

Reportagen

Veröffentlicht am 16.09.2013

Ich habe mir zwei Jungs des  Lausitzer Handball Clubs (LHC) geschnappt und sie gefragt, wie ihr Alltag mit dem LHC aussieht. Die sympathischen Jungs haben außer Bälle noch mehr im Kopf und vor allem zu tun. Wie sich Sport und Beruf, aber auch Freizeit, mit dem straffen Sportplan vertragen, könnt ihr in unserem kleinen Steckbrief nachlesen.

 

meier

 

Name: Johannes Trupp, 1991 in Saratourka (Sibirien) geboren und lebt seit 1994 in Deutschland

Wie bist du zum LHC gekommen? Dass ich zum Handball gekommen bin, habe ich meinem Bruder zu verdanken. Eigentlich war ich zum Turnen angemeldet, doch ich habe schnell festgestellt, dass das nicht so mein Sport ist. Zeitgleich hatte mein Bruder Handballtraining und da bin ich einfach mal gucken gegangen. So spiele ich nun schon seit der dritten Klasse Handball. Da ich in Uelzen aufgewachsen bin, wollte ich eigentlich nach Hamburg auf das Sportinternat. Davon war allerdings meine Mutti nicht so begeistert, also habe ich ein Probetraining in Cottbus beim LHC absolviert und überzeugt.

Was machst du neben dem Handball-Sport? Neben dem Handball lässt sich nicht viel planen, so dass ich immer spontan etwas unternehmen muss. Somit bestimmen Handball und Ausbildung den größten Teil meines Lebens.

Wie sieht dein Alltag aus? Ich absolviere zurzeit eine Ausbildung bei der Sparkasse. Somit beginnt mein Alltag damit, dass ich mit meinem Arbeits- und Teamkollegen schon früh zusammen zur Arbeit fahre. Der LHC begleitet mich also gleich nach dem Aufstehen. Nach der Arbeit schießen wir dann auch direkt zum Handballtraining weiter und das von Montag bis Donnerstag. Manchmal auch noch Freitag, aber dafür haben wir meist den Sonntag spielfrei.

Wünsche und Träume für die Zukunft? Aussichten für den Sport sind auf jeden Fall wieder der Aufstieg. Wir sind jung und haben noch die Chance uns in einer höheren Liga zu etablieren. Beruflich gesehen soll nach der Ausbildung bei der Sparkasse noch nicht Schluss sein. Eigentlich wollte ich ein Studium absolvieren, was zeitlich aber nicht mit dem Sport zu vereinbaren war, doch das kann ja noch werden.

 

Trupp

Name: Marcus Meier, 1991 in Rüdersdorf (bei Berlin) geboren und aufgewachsen in Petershagen.

Wie kamst du zum LHC? Mit sechs Jahren habe ich in Petershagen angefangen Handball zu spielen und bin dann in die Landesauswahl von Brandenburg reingerutscht. Der Trainer hat dann einfach bei mir angefragt, ob ich nicht Lust hätte, nach Cottbus zu wechseln, weil er dort auch Trainer war. Meine Eltern waren von der Idee auch gleich begeistert und so haben wir nicht lange überlegt. Und seit der achten Klasse bin ich nun in Cottbus beim LHC.

Was machst du neben dem Handball-Sport? Ich absolviere gerade eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Bei mir bleibt also auch nicht viel Freizeit übrig.

Wie sieht dein Alltag aus? Wie alle bei uns gehe auch ich früh erst mal auf Arbeit. Zwischen Arbeit und Training habe ich dann noch eine Stunde für mich, die ich meist zum Abschalten und Entspannen nutze und dann steht auch schon das Training an. Wir haben zwar nicht viel Freizeit, aber trotzdem sehen wir unsere Freunde jeden Tag beim Training. Danach ist man meist so platt, dass nicht mehr viel unternommen wird. Die Wochenenden sind meist schon verplant mit Spielen, die anstehen. Vor allem in der letzten Saison, da wir immer relativ weite Strecken zum Spiel zurücklegen mussten.

Wünsche und Träume für die Zukunft? Eigentlich denke ich nicht so weit, ich bin da eher spontan und flexibel. Allerdings habe ich beim LHC gerade bis 2015 meinen Vertrag unterschrieben, somit ist es mein oberstes Ziel, mit dem Verein wieder aufzusteigen. Da packt mich mein eigener Ehrgeiz und Stolz, denn ich gebe mich nicht damit zufrieden, irgendwo in der vierten Liga rumzudümpeln. Beruflich ist natürlich erst mal das Ziel, nächstes Jahr erfolgreich meine Ausbildung abzuschließen.