Elif mit neuem Album – „Unter meiner Haut“
Musik
Lange wurde das erste Album von der jungen Musikerin Elif erwartet. Am 30.08.2013 war es dann endlich soweit. Bereits mit ihren Singles "200 Tage Sommer" und "Unter meiner Haut" hat Elif gezeigt, dass sie ein großes Gesangs- und Songwriting-Talent ist. Elif hat gerade erst die zarten 20 Jahre berührt und bastelt ihre Musik aus ihrer Welt - will heißen:
All ihre Lieder sind autobiografisch, fast so, als würde die Berlinerin sagen wollen: Das Leben selbst schreibt die schönsten Geschichten. Und die wollen gehört werden. Das Debüt ist heute bereits auf Platz vier der iTunes-Charts.

credit: Hannes Caspar
Wenn man in ihre Augen schaut, sieht man sofort ihr offenes Wesen. Sie ist klar, und dennoch verspielt. Sie ist reif für ihr zartes Alter, vielleicht ein Umstand der aus ihrer Biografie entwächst. Elif lacht gerne und laut, sie gestikuliert ausladend – und ist dann ganz plötzlich wieder still, introvertiert, vielleicht um auf sich zu hören, sich selbst zu fragen, ob das, was sie gerade tut, wirklich „wahr“ ist. Und wenn sie eine Antwort darauf gefunden hat, entscheidet sie sich trotzdem manchmal dazu diese zu ignorieren - und dann lacht sie wieder, wischt die Stille aus dem Raum, die Haare aus dem Gesicht und erzählt.

credit: Hannes Caspar
Elif bastelt ihre Welt – und sie erlebt sich selbst in den Liedern, die sie schreibt. Lieder für den unbekannten Jungen im Fahrstuhl, der die Rettung ihrer Welt sein könnte („Ein Wort“). Lieder für das Fernweh und den Abschied („Feuer“), für das kleine Glück („Regenstadt“) und für die Liebe. Immer wieder für die Liebe. Elifs Lieder erzählen Geschichten von Begegnungen, Gefühlen und Momenten, die ihr selbst tief unter die Haut gegangen sind. Und wenn Elif singt, schafft sie es immer wieder, dass diese Emotionen auch uns tief berühren. Und so geht es uns auch bei dem Lied „Unter Meiner Haut“, welches dem Album seinen Namen verleiht. Elif besingt hier ein Erlebnis, das uns vielleicht alle einmal so berührt, beflügelt und verletzt hat: Zum, ja, erneuten Mal trifft sie „Ihn“. Denjenigen, der so viel zu versprechen scheint. Dessen Nähe auf einmal alles erhellt. Mit dem sie wach ist und wach bleibt, über zwei Tage „Panic at the Disco Songs“ singend – nur um ihn dann nie wieder zu sehen. Elif war verliebt – „aber mehr in die Idee. In das, was er sein könnte. In meine Träume, die ich in ihm gesehen habe.“ Eine Mücke, die zum Elefanten wurde, und die doch so nah und ehrlich ist. Weil wir sie alle kennen.
Auf "Unter meiner Haut" ist deutlich hörbar, dass Elif keine Angst hat, ihr Inneres musikalisch nach Außen zu kehren. Sie besingt vorallem Dinge, die nicht aus ihrer lächelnden Seite stammen. Das sind Geschichten, die ihren Ursprung im Herzen Berlins haben und von Erlebnissen berichten, die selten mit einer heilen Welt zu tun haben. Wunderschön dunkelbunt - überzeugt euch selbst.
Hier könnt Ihr die besonderen Texte, vorgetragen von einer besonderen Stimme schon einmal anhören: Hier klicken