Der Traum von der Sportkarriere
News rund um die Ausbildung
Wer von einer Karriere als Berufssportler träumt, der muss hart dafür arbeiten. Wo geht das besser als an einer Sportschule?
Die Lausitzer Sportschule in Cottbus - die ideale Vorbereitung für die Sportlerkarriere
Die Lausitzer Sportschule Cottbus hat Sportler wie Maximilian Levy (Radsport), Phillip Boy (Turnen) oder Robert Harting (Leichtathletik) hervorgebracht, die alle erfolgreich an Meisterschaften und Olympischen Spielen teilgenommen haben. Dem eifern derzeit etwa 500 Schüler an der Sportschule nach, doch Schulleiter Wolfgang Neubert betont: „ Im Vordergrund steht stets die schulische Ausbildung mit der Förderung der sportlichen Aktivität. Letztendlich hängt es vom Talent und Ehrgeiz des Schülers ab, ob er einen Profivertrag bekommt “. So wird man in der Lausitzer Sportschule sowohl auf eine Sportkarriere vorbereitet, aber auch auf eine Laufbahn in anderen Berufen. Doch was ist, wenn es mit der großen Sportkarriere wirklich nicht klappt? Am Beispiel vieler Sportler ist zu erkennen, dass sie einen Plan hatten, falls ihr Traum sich nicht verwirklichen sollte. Oliver Bierhoff machte neben seiner Profikarriere ein wirtschaftswissenschaftliches Studium zum Diplom-Kaufmann. Heute, nach seiner Zeit als Profifußballer, ermöglichte sein Studium ihm den Beruf als Manager der deutschen Nationalmannschaft. Auch Weltmeister Bastian Schweinsteiger machte erst eine Ausbildung zum Bürokaufmann, bevor er sich seiner Profikarriere widmete.
Das Hobby zum Beruf gemacht
Doch wer es mit dem Sport einfach nicht sein lassen kann und will, für den gibt es auch andere Möglichkeiten, sein Hobby zum Beruf zu machen. Mit Sport als Leidenschaft sind Berufe wie Polizist, Fitnesstrainer oder Sportlehrer doch genau das Richtige. Außerdem werden Studien im Bereich Sport angeboten, wie zum Bespiel ein Sportmanagement Studium oder ein Sportstudium/Sport auf Lehramt. Je nachdem, ob man in ihrem Beruf sportlich aktiv sein möchten oder, ob der Beruf nur etwas mit Sport zu tun haben soll. Die Aufnahmeprüfungen sind jedoch sehr hart und oft bestehen mehr als die Hälfte der Bewerber diesen Test nicht.
Sport und ein ganz normaler Beruf - geht das?
Doch es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Sportkarriere und Beruf (Duale Karriere). So ist es auch bei Antje Möldner-Schmidt. Sie hat den Sprung nach oben geschafft, ist Europameisterin im Hindernislauf und mehrfache deutsche Meisterin über 800 m, 1500 m und 3000 m Hindernis. Sie nahm bereits mehrfach an internationalen Wettbewerben, so auch an den Olympischen Spielen 2008 und 2012, teil. Neben ihrer Profikarriere arbeitet sie bei der Bundespolizei. Ganz freiwillig hatte sie jedoch nicht mit Leichtathletik angefangen. „Meine Eltern brachten meine Zwillingsschwester und mich zum Training, da wir immer sehr quirlig waren“, sagt sie. An der Sportschule in Potsdam machte sie ihren Schulabschluss. Das viele Training war dabei Grundlage für ihre Sportkarriere. Nach der Schule begann sie ihre Ausbildung bei der Bundespolizei, wo sie ihren Dienst, neben dem Sport, in Form von vier- bis sechswöchige Praktika in unterschiedlichen Aufgabenbereichen leistete. Sie findet es wichtig, eine Ausbildung und/ oder ein Studium zu absolvieren, um für die Zeit nach der Sportkarriere gewappnet zu sein und ein zweites Standbein zu haben. Ihr nächstes Ziel ist eine erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.
Theresa Hoff