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Das Bewerbungsanschreiben

Bewerbung schreiben

Veröffentlicht am 18.02.2016

Die Bewerbung ist auf dem Weg zur Ausbildung ein wichtiger Schritt. Dabei kann man vieles richtig, aber auch einiges falsch machen. PLANBAR gibt dir Tipps und Orientierung, was eine gute Bewerbung ausmacht.

Wozu dient ein Bewerbungsanschreiben?

Ein Bewerbungsanschreiben dient dazu, dich dem Unternehmen deiner Wahl schriftlich vorzustellen und dein Interesse an einer offenen Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu bekunden. Das Anschreiben sollte das Unternehmen überzeugen, dass du zum Team und zu der ausgeschriebenen Stelle bestmöglich passt. Es gilt das Motto: sich von der besten Seite zeigen.

Was sollte in meinem Bewerbungsanschreiben stehen?

Wir empfehlen dir, mit dem Bewerbungsanschreiben die Länge von einer DIN A4-Seite nicht zu überschreiten. Weil der Platz also begrenzt ist, sollten deine Ausführungen zielgerichtet auf den jeweiligen Beruf gehalten sein. Dazu zählen Stärken, Fähigkeiten und erste berufliche Erfahrungen, die im Hinblick auf die zukünftige Ausbildung besonders aussagekräftig sind. Auch die Frage, warum  du deinen Traumberuf gerade in dem angesprochenen Unternehmen erlernen möchtest, solltest du überzeugend beantworten. Zudem solltest du auf die Formalitäten achten: korrekte Adresse und Anschrift des Unternehmens, Betreffzeile, Hinweis auf Anhänge und eine einheitliche Schriftart.

Wie kommt mein Bewerbungsanschreiben gut an?

Lies dir genau die Beschreibung des Ausbildungsplatzes und dessen Anforderungen durch. Wenn du in deinem Anschreiben konkret darauf eingehst und damit beweisen kannst, dass du diese gut erfüllst, bedeutet das für das Unternehmen, dass du dich schon jetzt mit deinen zukünftigen Aufgaben beschäftigt hast.

Überzeuge außerdem mit Persönlichkeit und Fähigkeiten. Formuliere nicht nur klassische Standartsätze („Ich interessiere mich schon lange für…“, „Ich kann gut…“), sondern mach dir Gedanken darüber, was dich ausmacht und wie du das Unternehmen in Zukunft unterstützen möchtest. Diese individuelle Ansprache kommt sicher gut an. Dabei kannst du ruhig auch etwas kreativ werden, indem du zum Beispiel beschreibst, wo du dich selbst in einigen Jahren im Unternehmen siehst.

Woher weiß ich überhaupt, was ich gut kann?

Jeder Mensch hat besondere Fähigkeiten, mit denen er sich von anderen absetzt. Denke zum Beispiel an bestimmte Aufgaben in der Schule, die du besonders gut kannst: Zeichnest oder gestaltest du gern? Dann steckt in dir bestimmt jede Menge Kreativität. Bist du der Kapitän deiner Handballmannschaft? Dann scheinst du bei deinen Mitspielern ziemlich anerkannt zu sein, beispielsweise weil du sie gut motivieren oder in einem Streit vermitteln kannst.

Falls du dir selbst nicht so sicher bist, was du besonders gut kannst, frag doch mal in deinem Umfeld nach: Deine Freunde, Eltern und auch Lehrer können dir bestimmt sagen, was dich auszeichnet und mit welchen Eigenschaften du bei einem Unternehmen punkten könntest.

Was kann ich noch tun, damit meine Bewerbung auffällt?

Oft helfen schon kleine Dinge, mit denen eine Bewerbung aus der Masse heraussticht. Gib dir Mühe bei der Gestaltung des Deckblattes und des Lebenslaufs, achte auf korrekte Rechtschreibung und versuche allgemeine Floskeln zu vermeiden. Weiche nur vom Standard-Format ab, wenn du dir wirklich sicher bist, dass das auch sinnvoll ist, etwa wenn du dich auf einen gestalterischen Beruf bewirbst. Anschließend kommen noch dein Lebenslauf, eventuelle Praktika-Nachweise sowie eine aktuelle Zeugniskopie in die Bewerbungsmappe und ab geht die Post.

Hier findest du weitere Tipps zu Bewerbung, Lebenslauf und Co. findest du hier. Das Bundesinstitut für Berufsbildung bietet dir außerdem auf www.qualiboxx.de ein interaktives Bewerbungstraining an.

 

Stimmen aus dem PLANBAR-Team

  • Agnes Baumert, 34 Jahre: „Bei meiner Bewerbung als PLANBAR-Produktmanagerin war Kreativität gefragt. Also habe ich mich selbst als künftige Projektleiterin interviewt und den Text so wie im Ausbildungsmagazin gestaltet. Durch die Interviewfragen fiel es mir leicht zu beschreiben, warum ich die geeignete Kandidatin bin. Deshalb mein Tipp: Wenn du ein klassisches Bewerbungsanschreiben planst, lass dich vorher mal von deinen Eltern oder Freunden interviewen, um deine Stärken, Kenntnisse und Erfahrungen auf den Punkt zu bringen.“
  • Willi Mrosk, 19 Jahre: „Weil ich mir nicht sicher war, welche Unterlagen für die Bewerbung nötig sind, habe vorher ich einfach bei der Firma angerufen und nachgefragt. Dabei kam ich mit dem zuständigen Personaler ins Gespräch und hatte nebenbei gleich seinen Namen erfahren. So konnte ich ihn in meinem Bewerbungsanschreiben direkt ansprechen – viel besser als das unpersönliche ‚Sehr geehrte Damen und Herren‘.“
  • Karla, 20 Jahre: „Mir war es wichtig, dass meine Bewerbung authentisch rüberkommt und ich mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten nicht übertreibe, denn das würde spätestens beim Bewerbungsgespräch auffallen. Man sollte sich wohlfühlen und hinter jedem aufgeschriebenen Satz stehen, gerade wenn kritische Nachfragen kommen. Eine gute Hilfe dabei sind Eltern oder Freunde, die die Bewerbung noch einmal aus einem anderen Blickwinkel lesen, bevor sie abgeschickt wird.“