Die wichtigsten Infos zur Ausbildung zum/zur Werkzeugmechaniker (m/w/d)
Berufsbild
Werkzeugmechaniker (m/w/d) sind für die Fertigung von Stanzwerkzeug, Gieß- und Spritzgussformen oder Vorrichtungen für die industrielle Serienproduktion und den Maschinenbau zuständig. Zudem erstellen sie auch feinmechanische oder sogar chirurgische Instrumente an. Dazu nutzen sie meist CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen (was das genau ist, wirst du im Laufe deiner Ausbildung lernen, oder du schaust einfach mal bei YouTube oder dem WorldWideWeb vorbei). Natürlich braucht man für die Herstellung von Werkzeugen auch sowas wie andere Werkzeuge. Hier nutzen Werkzeugmechaniker (m/w/d) Dreh-, Fräs-, Schleif- und Bohrmaschinen. Damit fertigen sie Einzelteile der oft doch komplexen Werkzeuge an. Sie halten sich peinlichst genau an technische Zeichnungen und vorgegebene Maßnahmen. Das ist wichtig, damit auch später alles einwandfrei funktioniert. Außerdem gehört zu ihren Aufgaben die Montage von Einzelteilen. Die Werkzeuge bzw. die Einzelteile selbst werden dann in die Produktionsmaschinen eingesetzt. Werkzeugmechaniker (m/w/d) sind auch für die Probedurchläufe und Kontrollen der fertigen Erzeugnisse verantwortlich. Auch die Wartung und Instandhaltung der Werkzeuge und Maschinen gehört zu ihrem täglich Brot. Beschäftigung finden sie in Betrieben der metall- und kunststoffverarbeitenden Industrie (mit Serienfertigung), in Werkzeugbaubetrieben oder in Unternehmen, die feinmechanische bzw. medizintechnische Geräte herstellen.Anforderungen
Um die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker (m/w/d) antreten zu können, solltest du gewisse Voraussetzungen mitbringen. So brauchst du eine gute Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände, Feinmotorik der Hände und Finger, gesunde Atemwege und eine solide Leistungs- und Einsatzbereitschaft. Darüber hinaus solltest du mit Sorgfalt arbeiten und auch Selbständigkeit ist kein Problem für dich. Du solltest keine Probleme mit technischen Zeichnungen haben und auch deine Beobachtungsgenauigkeit sollte keine Lücken vorweisen. Werkzeugmechaniker (m/w/d) brauchen außerdem Handgeschick, eine gute Hand-Augen-Koordination und handwerkliches Geschick. Auch das technische Verständnis sollte vorhanden sein.Ausbildungsinhalte
Deine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker (m/w/d) ist sehr vielfältig. Hier hast du die Möglichkeit, dich in ganz verschiedenen Bereichen neu zu entdecken und deine Stärken zu finden.Deine Ausbildungsinhalte umfassen:
- Auswahl und Verwendung von Werkstoffeigenschaften und Werkstoffen
- Sicherstellung der Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen
- Herstellung von Werkstücken und Bauteilen
- Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sowie betrieblicher Richtlinien zur Nutzung von IT-Systemen, Datenträgern oder Internet
- Assistenz-, Simulations-, Diagnose- oder Visualisierungssysteme
- Pflege und Wartung von Betriebsmitteln
- Anwendung und Auswertung von steuerungstechnischen Unterlagen und der Steuerungstechnik
- Herstellung von Bauteilen durch manuelle und maschinelle Schleif- oder Abtragverfahren aus verschiedenen Werkstoffen nach betrieblichen Fertigungsunterlagen
- Zusammenbau von Bauteilen und Baugruppen nach Montageplänen
- Anwendung von unterschiedlichen Verbindungstechniken
- Programme zur Wartung, Nutzung, der Maschinen, etc.
- Anwendung der betrieblichen Qualitätssicherungssysteme im eigenen Arbeitsbereich
- Auswahl der Prüfverfahren und Prüfmittel
Zahlen, Daten, Fakten
- Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
- Ausbildungsform: duale Ausbildung
- Häufig geforderter Schulabschluss: mittlerer Bildungsabschluss
- Verdienst: Je nach Bundesland und Branche verdienst du ganz unterschiedlich. So bekommst du im ersten Lehrjahr eine Ausbildungsvergütung bis zu 1.005 € brutto. Im zweiten Jahr steigerst du dich auf einen durchschnittlichen Verdienst von 1.063 €. Im dritten Jahr kannst du bis zu 1.122 € brutto verdienen. Auch im vierten Jahr sieht es, was dein Gehalt angeht, gut aus. Hier kannst du bis zu 1.177 € brutto verdienen.