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Werkzeugmechaniker steht mit Akkuschrauber in einer Werkstatt

Werkzeugmechaniker/-in (m/w/d): Ausbildung und Beruf

Zahlen, Daten, Fakten
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Ausbildungsform:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss
Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung
1. Jahr
Ø 981
2. Jahr
Ø 1.029
3. Jahr
Ø 1.102
4. Jahr
Ø 1.177
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.000
Gehalts­ent­wicklung
Ø 2.700
Karrierechancen und Zukunftsperspektiven

Werkzeugmechaniker/-in: Aufgaben

Der/Die Werkzeugmechaniker/-in ist ein vielseitiger Beruf, der eine wichtige Rolle in der Metall- und Kunststoffindustrie spielt. Werkzeugmechaniker/-in stellen Werkzeuge, Formen und Vorrichtungen her, die in der industriellen Produktion eingesetzt werden. Ihre Aufgaben umfassen das Planen, Konstruieren, Herstellen, Instandhalten und Reparieren dieser Werkzeuge.

Um Werkzeugmechaniker/-in zu werden, ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung erforderlich. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. Während dieser Zeit absolvieren die Auszubildenden sowohl praktische Tätigkeiten in Betrieben als auch theoretischen Unterricht in der Berufsschule.

Im Rahmen ihrer Ausbildung erlernen angehende Werkzeugmechaniker verschiedene Fertigungsverfahren wie Drehen, Fräsen und Schleifen. Sie lernen auch, technische Zeichnungen zu lesen und Werkzeuge nach diesen Vorgaben anzufertigen. Die Auszubildenden werden in der Bedienung von Werkzeugmaschinen geschult und erhalten Kenntnisse in der Anwendung von computergesteuerten Maschinen und CAD-Programmen.

Werkzeugmechaniker/-in: Gehalt

Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung

1. Jahr
Ø 981€
2. Jahr
Ø 1.029€
3. Jahr
Ø 1.102€
4. Jahr
Ø 1.177€
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.000€
Gehalts­ent­wicklung
Ø 2.700€

Ausbildungsvergütungen für die duale Ausbildung werden vom Ausbildungsbetrieb, bei tarifgebundenen Betrieben auf der Grundlage des Tarifvertrages gezahlt.

Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du 981 € bis 1.154 € , im zweitem Jahr 1.029 bis 1.187 € und im drittem Ausbildungsjahr 1.102 € bis 1.261 € brutto.

Es wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt, wenn die Ausbildung in der Schule erfolgt (z. B. an einer Berufsfachschule oder als erstes Ausbildungsjahr in einem Berufsgrundausbildungsjahr BGJ).


Frisch nach deiner Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt durchschnittlich bei 2.000 € brutto im Monat. Über die Jahre nimmt dein Verdienst natürlich zu, sodass du nach ungefähr 5 Jahren monatlich 2.700 € brutto verdienst.

Werkzeugmechaniker/-in: Ausbildung

Ausbildungsjahr

Ausbildungsinhalte

1. und 2. Lehrjahr

  • Betriebsmitteln warten

  • Instandhaltung von Bauteilen und Baugruppen

  • Erprobung und Übergabe

  • Anschlagen, Sichern und Transportieren

  • Steuerungstechnik

  • Kundenorientierung

  • Programmieren von Maschinen und Anlagen

  • Betriebliche und technische Kommunikation

  • Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse

  • Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen

  • Herstellen von Bauteilen und Baugruppen

  • Prüfen

  • Anfertigen von Bauteilen mit unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren

  • Montage und Demontage

3. und 4. Lehrjahr

  • Vertiefung der Kenntnisse aus den beiden ersten Ausbildungsjahren

  • Geschäftsprozesse und Qualitätssicherungssysteme im Einsatzgebiet

Lerninhalte in der Berufsschule

  • Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen

  • Fertigen von Bauelementen mit Maschinen

  • Herstellen von einfachen Baugruppen

  • Warten technischer Systeme

  • Formgeben von Bauelementen durch spanende Fertigung

  • Herstellen technischer Teilsysteme des Werkzeugbaus

  • Fertigen mit numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen

  • Planen und Inbetriebnehmen steuerungstechnischer Systeme

  • Herstellen von formgebenden Werkzeugoberflächen

  • Fertigen von Bauelementen in der rechnergestützten Fertigung

  • Herstellen der technischen Systeme des Werkzeugbaus

  • Inbetriebnehmen und Instandhalten von technischen Systemen des Werkzeugbaus

  • Planen und Fertigen technischer Systeme des Werkzeugbaus

  • Ändern und Anpassen technischer Systeme des Werkzeugbaus

Werkzeugmechaniker/-in: Fachrichtungen

Formentechnik

Hier geht es um die Produktion von Formen, in denen können Kurbelwellen, Druckgussformen oder Spritzgussformen gefertigt werden.

Instrumententechnik

Hier geht es um die Fertigung von Instrumenten für den medizinisch-chirurgischen Bedarf. Du fertigst beispielsweise Skalpelle, Pinzetten oder Venenklemmen an.

Stanztechnik

Hier stellst du Teilen aus gehärtetem Stahl für Stanzwerkzeuge her.

Vorrichtungstechnik

Hier geht es um die Herstellung von Werkzeugen, die dazu dienen, Werkstücke zu positionieren oder festzuspannen.

Werkzeugmechaniker/-in:. Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung gibt es einige Möglichkeiten sich Fortzubilden für dich.

Du kannst nach der Ausbildung beispielsweise deinen Meister als Industriemeister/in für Metall, für Medizintechnik oder als Chirugiemechanikmeister zu machen. Es gibt jedoch noch einige Weiterbildungsmöglichkeiten mehr:

  • Techniker/in - Maschinentechnik (Fertigungstechnik)

  • Techniker/in - Maschinentechnik (Konstruktion)

  • Techniker/in - Maschinentechnik (ohne Schwerpunkt)

  • Techniker/in - Zerspannungstechnik

  • Techniker/in - Feinwerktechnik

  • Techniker/in - Medizintechnik

  • Technische/r Fachwirt/in

  • Konstrukteur/in

  • Prozessmanager/in - Produktionstechnologie

  • Ausbilder/in

  • CNC - Fachkraft / NC - Anwendungsfachmann/-frau

Zudem hast du die Möglichkeit nach deiner Ausbildung ein passendes Studium dranzuhängen. Beispielsweise in den Studiengängen: Wirtschaftsingenieurwesen (grundständig), Maschinenbau (grundständig), Produktionstechnik (grundständig) oder Konstruktionstechnik (grundständig).