Freepik
Blondes junges Geschäftsfrauschreiben auf Tagebuch mit Stift im Büro

Rechtsanwaltsfachangestellte/-r (m/w/d): Ausbildung und Beruf

Zahlen, Daten, Fakten
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Ausbildungsform:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
mittlerer Bildungsabschluss
Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung
1. Jahr
Ø 833
2. Jahr
Ø 933
3. Jahr
Ø 1.031
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.230
Gehalts­ent­wicklung
Ø 2.540
Karrierechancen und Zukunftsperspektiven

Rechtsanwaltsfachangestellte/r: Aufgaben

Rechtsanwaltsfachangestellte organisieren Besprechungstermine mit Mandanten, verwalten Akten und Register sowie Termin-, Fristen- und Wiedervorlagekalender. Sie erstellen Schriftsätze für verschiedene Rechtsangelegenheiten wie Zivil- und Strafprozesse oder Miet- und Arbeitsgerichtsstreitigkeiten. Des Weiteren kümmern sie sich um die Berechnung von Forderungen, erstellen Unterlagen für Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Berechnung von Gebühren, das Erstellen von Rechnungen, die Überwachung und Buchung von Zahlungseingängen sowie die Bearbeitung der Korrespondenz.

Rechtsanwaltsfachangestellte/r: Gehalt

Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung

1. Jahr
Ø 833€
2. Jahr
Ø 933€
3. Jahr
Ø 1.031€
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.230€
Gehalts­ent­wicklung
Ø 2.540€

Die Vergütung während einer dualen Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach den entsprechenden Tarifverträgen. Auszubildenden steht eine angemessene Vergütung zu. Wenn die Ausbildung in schulischer Form erfolgt, beispielsweise an einer Berufsfachschule oder im ersten Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), entfällt die Ausbildungsvergütung.                                                             

1. Ausbildungsjahr:  833
2. Ausbildungsjahr:  933
3. Ausbildungsjahr: 1.031

Rechtsanwaltsfachangestellte/r: Ausbildung

  1. Lehrjahr

  • Mandanten- oder Beteiligtenbetreuung

  • Büro- und Arbeitsorganisation

  • Rechnungswesen und -kontrolle

  • Gesetze und Verordnungen in der Rechtspflege

  • zivilrechtliches Mandat

  • Vergütung und Kosten im zivilrechtlichen Mandat

  1. Lehrjahr

  • Aufgaben im Personalbereich wahrnehmen

  • Geschäftsprozesse erfassen, kontrollieren und bewerten

  • wirtschaftliche Einflüsse auf betriebliche Entscheidungen beurteilen

  • sachenrechtliche Regelungen bei der Auftragsbearbeitung anwenden

  • Aufgaben im gerichtlichen Mahnwesen selbstständig bearbeiten

  • das zivilrechtliche Mandat im erstinstanzlichen Verfahren bearbeiten

  1. Lehrjahr

  • Rechtsbehelfs- und Rechtsmittelverfahren begleiten

  • Vorgänge in der Zwangsvollstreckung bearbeiten

  • in familien- und erbrechtlichen Angelegenheiten tätig werden

  • besondere Verfahren bearbeiten

Rechtsanwaltsfachangestellte/r: Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Um dich nach der Ausbildung weiterzubilden, gibt es einige Studienfächer zu Spezialisierung. Darunter zählen Bereiche wie Rechtswissenschaft, Wirtschaftsrecht oder das öffentliche Recht. Aber auch eine kaufmännische Weiterbildung kann dir zum Aufstieg verhelfen, bswp. durch den Fachwirt oder den Betriebswirt. 

Rechtsanwaltsfachangestellte/r: Häufig gestellte Fragen

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Um eine Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte/r zu beginnen, sollte man Voraussetzungen wie, Interesse an rechtlichen Themen oder Freude am Umgang mit Menschen mitbringen. Des weiteren sollte man auch ein gutes Organisationsgeschick und eine sorgfältige Arbeitsweise haben. Aber ohne Kommunikations- und Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein wird es schwierig sich durchzusetzen.

Wo arbeite ich als Rechtsanwaltsfachangestellte/r?

Als Rechtsanwaltsfachangestellte/r arbeitetest du in erster Linie in Anwaltskanzleien, aber auch in Notariaten, Unternehmensjuristischen Abteilungen oder bei Gerichten. Deine Aufgaben umfassen die Unterstützung von Rechtsanwälten bei der Mandatsbearbeitung, die Korrespondenz mit Mandanten und Gerichten, die Termin- und Fristenüberwachung, die Aktenführung sowie die allgemeine Büroorganisation. Je nach Spezialisierung des Anwalts können auch weitere Tätigkeitsfelder hinzukommen, wie beispielsweise im Bereich des Familienrechts, Strafrechts oder Arbeitsrechts.