Die wichtigsten Infos zur Ausbildung zum/zur Medizinisch-technische Radiologieassistenz (m/w/d)
Berufsbild
Die Medizinisch-technische Radiologieassistenz (m/w/d) sind für die Anwendung von radiologischen Diagnostiken und anderen bildgebenden Verfahren zuständig. Sie führen nuklearmedizinische Untersuchungen, Strahlentherapien, aber auch Computertomografien und Magnetresonanztomografien durch. Zudem erstellen sie bspw. Röntgenaufnahmen des menschlichen Körpers, um Knochenbrüche oder krankhafte Veränderungen sichtbar zu machen. Sie stellen Anlagen und Apparate ein, bedienen diese und treffen erforderliche Sicherheitsvorkehrungen. Die gewählte Behandlung dokumentieren sie ausführlich und sorgen für die sachgerechte Lagerung des Filmmaterials. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Vorbereitung der Bestrahlungen von Tumorpatienten. Sie führen diese genau nach ärztlich vorgegebenen Bestrahlungsplänen durch. Die Medizinisch-technische Radiologieassistenz (m/w/d) findet Beschäftigung in in Krankenhäusern oder in Arztpraxen bzw. Facharztpraxen für Radiologie.Anforderungen
Um die Ausbildung der Medizinisch-technische Radiologieassistenz (m/w/d) angehen zu können, benötigst du verschiedene Voraussetzungen. Du brauchst also eine robuste Gesundheit, eine gewisse Feinmotorik der Hände und Finger, ein ungestörtes Sprechvermögen, aber auch ein gesundes Farbsehvermögen, da du farbige Aufnahmen auch auswerten musst. Du solltest über ein gutes Hörvermögen und Sprachverständnis verfügen und zudem ein intaktes belastbares Nervensystem besitzen. Du wirst in deinem Leben viele schwere Schicksale kennen lernen und umgehen müssen. Deine Arbeit solltest du stehts sorgfältig, verantwortungsbewusst, selbstständig und mit einer psychischen Stabilität ausführen. Du brauchst auch Verschwiegenheit. Wichtig sind auch Einfühlungsvermögen, ein gewisses mathematisches Denken, Beobachtungsgenauigkeit und Merkfähigkeit. Als Medizinisch-technische Radiologieassistenz (m/w/d) brauchst du zu guter Letzt das technische Verständnis, um deine Geräte verstehen zu können. Auch Planung und Organisation sollte dir nicht schwer fallen. Zudem brauchst du übrigens ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung. Manche Unternehmen/Berufsschulen wollen ggf. ein Führungszeugnis sehen, verweisen auf ein Mindestalter von 16 bzw. 17 Jahren und ggf. einen Nachweis über einen Impfschutz gegen Hepatitis-A/B sowie Tetanus und Diphtherie.Ausbildungsinhalte
Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, wirst du merken, dass es verschiedene Bereiche gibt, die du erst theoretisch besprichst, um dies später in der Praxis anwenden zu können. Dazu gehören verschiedene Aufgaben und Herausforderungen. Die Ausbildung ist gerade wegen der technischen Anforderungen schon sehr anspruchsvoll. Das soll dich aber nicht abschrecken.Deine Ausbildungsinhalte umfassen:
- Funktion der Strahlentherapie
- Nuklearmedizin
- physikalischen Eigenschaften der Röntgenaufnahmetechnik
- Spezialaufnahmegeräte
- speziellen diagnostische Techniken
- Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz
- Funktion von Computertomografie, Sonografie, Magnetresonanztomografie, Elektrodiagnostik, Elektrokardiografie und Blutdruckmessung
- Bildverarbeitung in der Radiologie
- Erstellung radiologischer Diagnosen und anderen bildgebenden Verfahren
- Anwendung Kontrastmittel in der bildgebenden Diagnostik
- physikalische Grundlagen der medizinisch-technischen Assistenz
- Sterilisation und Desinfektion
- Funktion und Aufbau des menschlichen Körpers
Zahlen, Daten, Fakten
- Ausbildungsdauer: 3 Jahre
- Ausbildungsform: schulische Ausbildung
- Häufig geforderter Schulabschluss: Hauptschulabschluss oder mittlerer Bildungsabschluss
- Verdienst:Aufgrund der schulischen Aus- und Weiterbildung wird die Ausbildung nicht vergütet. In den Praxisphasen kommt es ganz auf den Betrieb/Bereich an, ob du die Zeit, in der du dort bist, ausgezahlt bekommst. Das variiert ganz nach Bundesland und Einrichtung.
Perspektiven
Auch nach deiner Ausbildung zur Medizinisch-technische Radiologieassistenz (m/w/d) hast du verschiedenste Möglichkeiten in deine Zukunft zu starten. So kannst du bspw. durch eine Weiterbildung als Fachradiologietechnologe (m/w/d) für radiologische Bildgebung und Intervention oder durch die Weiterbildung zum Fachradiologietechnologe (m/w/d) für radiologische und neuroradiologische Bildgebung in eine Führungsposition gelangen. Auch ein Studium ist nicht allzu fern. Hier würde sich ein Bachelorabschluss im Studienfach Medizinische Technik eignen.