Die wichtigsten Infos zur Ausbildung zum/zur Medizininformatik (B.Sc.)
Berufsbild
Was genau versteht man denn unter „Medizininformatik“? Ganz einfach: Naja aber was genau ist denn die Bedeutung des Berufsbildes? Durch rechnergestützte Dokumentationen, werden im Rahmen von elektronischen Patientenakten, Arbeitsprozesse im Gesundheitswesen unterstützt. Man findet dies in der medizinischen Diagnostik, in der Therapie, Abrechnung, Krankheitsprävention, etc. Die Medizininformatik ist ebenfalls ein wichtiger Zweck und die Qualitätssicherung zu bearbeiten bzw. zu unterstützen. Im Prinzip werden also Abläufe und die dazugehörigen Leistungen (Fehl- oder nicht) aller Beteiligten nachvollziehbar und kontrollierbar gemacht. Mit der Hilfe von strukturierten Informationen, die auch durch den Computer interpretierbar sind, können sogenannte wissensbasierte Systeme aufgebaut werden. Diese unterstützen ebenfalls das Gesundheitswesen bei der Diagnostik und Therapie im weiteren Verlauf. Bspw. ist hierfür verschiedene Krebsregister, Blutbanken, etc. Derzeit erhalten zunehmen die Gesundheitsvernetzung (e-Health), aber auch die elektronische Arzneimittelverordnung an Relevanz. Medizininformatik verbindet also Wissen aus der Informatik mit den Informationstechnologien des Wissens aus der Medizin.Medizininformatik verbindet als Studiengang Wissen aus der Informatik und den Informationstechnologien mit Wissen aus der Medizin. Studenten der Medizininformatik finden mit erfolgreichem Abschluss ihres Studiums bspw. in Krankenhäusern, in der Medizintechnik-Industrie, im Gesundheitswesen, bei Software- und Systemhäuser, in der IT-Branche, in Beratungsunternehmen, bei Verbände im Gesundheitswesen, im Öffentlicher Dienst, in Forschung in Industrie und Hochschule oder in der Pharmaindustrie. Also eine Menge guter Aussichten für eine sichere Zukunft!
Man findet den Bachelor-Studiengang übrigens auch unter folgenden Bezeichnungen:
- Digital Health
- Gesundheitsinformatik
- Medizininformatik
- Medizinisches Informationsmanagement/eHealth
- Medizinisch-technische Informatik
Anforderungen
Studieninhalte
Dein Studium wird sehr mathematisch ausfallen und auf jeden Fall auch viele Herausforderungen mit sich bringen. Du solltest dir also sicher sein, dass dir Informatik sehr gut liegt und vor allem solltest du auch Spaß an diesen Themen haben, um mit Freude durchs Studium gehen zu können.Deine Studieninhalte umfassen:
- Algorithmen und Datenstrukturen
- BWL
- Datenbanken
- Diagnose- und Therapiesysteme für die Medizin
- Grundlagen der medizinischen Informatik
- Informationssysteme im Gesundheitswesen
- Mathematik
- Medizinische Statistik und Biometrie
- Mensch-Computer-Interaktion
- Rechnerarchitektur und Betriebssysteme
- Signal- und Bildverarbeitung für die Medizin
- Softwaretechnik
- Telematik und Telemedizin
- Theoretische Informatik
- Visualisierung und Interaktion für die Medizin
Zahlen, Daten und Fakten
- Studiendauer: 6 bis 8 Semester (ca. 3 Jahre)
- Ausbildungsform: duales Studium (Uni/Hochschule und Ausbildungsbetrieb)
- Häufig geforderter Schulabschluss: allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife
- Verdienst: Da es sich hierbei um ein Vollzeitstudium handelt, bekommst du keine Vergütung. Viele Studenten jobben aber nebenbei und verdienen somit ihr Geld. Vielleicht kannst du es sogar mit der Praxis verbinden und gleich berufliche Erfahrungen in der Medizin oder Informatikbranche erhaschen!
Perspektiven
Dass dieser Studiengang ein sicherer Partner für die Zukunft ist, ist dir sicherlich schon bewusst. Dennoch gibt es auch hier die Möglichkeit, entweder weiter zu studieren und weitere Abschlüsse zu absolvieren oder du steigst gleich direkt ins Berufsleben ein. Deine Chancen stehen gut, da du ja in vielen Bereichen tätig werden kannst.