Mann steht mit Schutzhelm und Latzhose vor der Kamera und lächelt

Industriemechaniker/-in (m/w/d): Ausbildung und Beruf

Zahlen, Daten, Fakten
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Ausbildungsform:
Duales Studium
Schulabschluss:
10. Klasse-Abschluss
Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung
1. Jahr
Ø 976 – 1.097
2. Jahr
Ø 1.029 - 1.128
3. Jahr
Ø 1.102 - 1.199
4. Jahr
Ø 1.177 - 1.264
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.300
Gehalts­ent­wicklung
Ø 4.656
Karrierechancen und Zukunftsperspektiven

Industriemechaniker/-in: Aufgaben

Industriemechaniker/innen organisieren und kontrollieren Produktionsabläufe und sorgen dafür, dass Maschinen und Fertigungsanlagen betriebsbereit sind. Sie bauen Maschinen und Fertigungsanlagen, installieren und vernetzen diese sowie die Inbetriebnahme.

Wenn der Schwerpunkt im Bereich Produktionstechnik liegt, dann richten sie Maschinen ein, bauen diese um und steuern die Fertigungsprozesse. Das Warten und Reparieren von Betriebsanlagen und Technischen Systemen sind ebenfalls ihren Tätigkeiten.

Sie stellen Störungsursachen fest, tauschen Bauteile oder Verschleißteile aus, wenn diese defekt sind, prüfen Lager und ziehen Schrauben nach. Sie weisen ebenfalls Kunden nach der Übergabe in die technischen Systeme ein.

Industriemechaniker/-in: Gehalt

Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung

1. Jahr
Ø 976 – 1.097€
2. Jahr
Ø 1.029 - 1.128€
3. Jahr
Ø 1.102 - 1.199€
4. Jahr
Ø 1.177 - 1.264€
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.300€
Gehalts­ent­wicklung
Ø 4.656€

Aber was verdient ein Industriemechaniker während der Ausbildungszeit? Je nach Ausbildungsbetrieb und Bundesland variiert deine Ausbildungsvergütung. So kannst du im ersten Lehrjahr bereits zwischen 976 € und 1.097 € brutto verdienen. Im zweiten Lehrjahr hast du eine durchschnittliche Ausbildungsvergütung zwischen 1.029 € und 1.128 € brutto. Im dritten Jahr steigerst du dich auf bis zu 1.199 € brutto und im vierten und damit letztem Jahr verdienst du zwischen 1.177 € und 1.264 € brutto. 

Dein Verdienst nach der Ausbildung liegt im Durchschnitt bei 2.300 € brutto pro Monat.

Industriemechaniker/-in: Ausbildung

Ausbildungsjahr

Ausbildungsinhalte

1. Lehrjahr

  • Betriebliche und technische Kommunikation

  • Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse

  • Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen

  • Herstellen von Bauteilen und Baugruppen

  • Anschlagen, Sichern und Transportieren

2. Lehrjahr

  • Herstellen, Montieren und Demontieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen

  • Warten von Betriebsmitteln

  • Kundenorientierung

  • Sicherstellen der Betriebsfähigkeit von technischen Systemen

  • Steuerungstechnik

  • Aufbauen, Erweitern und Prüfen von elektrotechnischen Komponenten der Steuerungstechnik

3. Lehrjahr

  • Vertiefung der Kenntnisse aus den beiden ersten Ausbildungsjahren

4. Lehrjahr

  • Geschäftsprozesse und Qualitätssicherungssysteme im Einsatzgebiet

Industriemechaniker/-in: Fachrichtungen

Feinwerktechnik

In der Feinwerktechnik dreht sich alles um die präzise Fertigung und Montage von kleinteiligen Komponenten. Industriemechaniker in dieser Fachrichtung arbeiten oft in Bereichen wie der Uhrenindustrie, Medizintechnik oder optischen Geräteherstellung.

Maschinen- und Anlagentechnik

Diese Fachrichtung konzentriert sich auf die Montage, Installation und Inbetriebnahme von Maschinen und Produktionsanlagen. Industriemechaniker mit dieser Spezialisierung sind für den Aufbau und die Instandhaltung von Produktionslinien und -maschinen verantwortlich.

Automatisierungstechnik

Diese Fachrichtung beschäftigt sich mit der Programmierung und Instandhaltung von automatisierten Produktionsanlagen. Industriemechaniker mit Spezialisierung auf Automatisierungstechnik sind für die Steuerung und Optimierung der Prozesse in der automatisierten Fertigung verantwortlich.

Instandhaltungstechnik

Industriemechaniker mit Schwerpunkt Instandhaltungstechnik sind auf die Wartung, Reparatur und Instandsetzung von Maschinen und Anlagen spezialisiert. Sie übernehmen die regelmäßige Überprüfung, Fehlerbehebung und Optimierung der Produktionsanlagen, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Industriemechaniker/-in: Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Als Industriemechaniker gibt es verschiedene Wege, um beruflich aufzusteigen und sich weiterzubilden. Nach Abschluss der Ausbildung besteht die Option zur Weiterbildung als Technischen Fachwirt/-in. Die Weiterbildung kann beispielsweise berufsbegleitend in 18 Monaten absolvieren, sodass du danach als technischer Einkäufer, Teamleiter, Projektkoordinator oder Fertigungsleiter arbeiten kannst.

Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterbildung zur/zum staatlich geprüften Techniker/-in. Hier kannst du dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren, wie zum Beispiel Mechatronik oder Produktionstechnik. Als Techniker hast du gute Chancen auf verantwortungsvollere Positionen oder die Leitung eines Teams.

Eine weitere Option ist der Aufstieg zur/zum Industriemeister/-in. Hierbei erweiterst du deine Kenntnisse in Betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Themen sowie in der Personalführung. Du überwachst und optimierst Fertigungsprozesse, planst koordinierte Arbeitsabläufe leitest Fachkräfte an. So kannst du später problemlos eine Führungsposition übernehmen.

Zusätzlich gibt es aber auch zahlreiche Weiterbildungskurse, die dir spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Diese können in Bereichen wie Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit oder Projektmanagement stattfinden und deine Chancen auf eine Beförderung oder ein höheres Gehalt verbessern.

Wenn für dich ein Studium infrage kommen sollte, dann kannst du in den Bereichen Maschinenbau oder Mechatronik studieren und so später in höhere Positionen arbeiten, beispielsweise als Ingenieur oder Projektleiter.

Sie planen und koordinieren Arbeitsabläufe. Überwachung und Optimierung der Fertigungsprozesse, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich.

Sicherstellung der Anlagen zur Metallverarbeitung, um eine ideale Konfiguration zu haben, zudem stellen sie auch sicher das Produktions- und Montagearbeiten fachgerecht ausgeführt werden. Zuletzt entscheiden sie über die Personalauswahl, Arbeitsleistung und Kostenentwicklung in ihrem Verantwortungsbereich.

Industriemechaniker/-in (m/w/d) FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wie sind die Arbeitszeiten als Industriemechaniker/-in?

Die Arbeitszeiten eines Industriemechanikers können je nach Unternehmen und Branche variieren, in der Regel arbeiten sie jedoch in Vollzeit und unterliegen den üblichen Arbeitszeitregelungen. Schichtarbeit kann ebenfalls Teil des Berufs sein, insbesondere in produzierenden Betrieben, die rund um die Uhr in Betrieb sind.

Welche Voraussetzungen sollte ich für eine Ausbildung als Industriemechaniker/-in mitbringen?

  • Technisches Interesse

  • Handwerkliches Geschick

  • Mathematische Kenntnisse

  • Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit

Kann ich die Ausbildung als Industriemechaniker/-in verkürzen?

Ja, die Ausbildung kann um 6 Monate bei sehr guter Leistung verkürzt werden.

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