Mann steht mit Schutzhelm und Latzhose vor der Kamera und lächelt

Fachkraft für Industrieservice (m/w/d): Ausbildung und Beruf

Zahlen, Daten, Fakten
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Ausbildungsform:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
10. Klasse
Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung
1. Jahr
Ø 800 und 1.000
2. Jahr
Ø 900 bis 1.100
3. Jahr
Ø 1.000 bis 1.300
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.000 bis 2.500
Gehalts­ent­wicklung
Ø 3.000
Karrierechancen und Zukunftsperspektiven

Fachkraft für Industrieservice: Aufgaben

Die Aufgaben einer Fachkraft für Industrieservice (m/w/d) sind vielfältig und umfassen verschiedene Bereiche der Instandhaltung und des technischen Services. Dazu gehören:

  • Wartung und Reparatur: Die Fachkraft übernimmt die regelmäßige Wartung von Produktionsanlagen und Maschinen, um deren reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Sie führt auch Reparaturen durch, wenn es zu Störungen oder Defekten kommt.

  • Störungsbehebung: Im Falle von technischen Problemen oder Ausfällen analysiert die Fachkraft die Ursache und arbeitet an der schnellen Behebung der Störung, um Produktionsunterbrechungen zu minimieren.

  • Installation und Inbetriebnahme: Die Fachkraft ist verantwortlich für die Montage und Installation neuer Maschinen und Anlagen. Sie stellt sicher, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und führt Testläufe durch.

  • Inspektion und Kontrolle: Regelmäßige Inspektionen von Anlagen gehören ebenfalls zu den Aufgaben. Dabei überprüft die Fachkraft den Zustand der Technik, identifiziert Verschleiß oder mögliche Probleme und ergreift präventive Maßnahmen.

  • Dokumentation: Die Fachkraft erstellt Berichte über durchgeführte Arbeiten, Wartungspläne und Reparaturen. Eine genaue Dokumentation ist wichtig, um den Überblick über den Zustand der Anlagen zu behalten.

  • Sicherheitsmaßnahmen: Die Fachkraft achtet auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften und ergreift Maßnahmen, um Unfälle zu verhindern. Sie trägt zur Schaffung einer sicheren Arbeitsumgebung bei.

  • Kommunikation: Die Fachkraft für Industrieservice arbeitet eng mit anderen Abteilungen zusammen, kommuniziert mit Ingenieuren, Technikern und Führungskräften, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

  • Umweltschutz: In vielen Unternehmen trägt die Fachkraft auch Verantwortung für den Umweltschutz und die Einhaltung von Umweltauflagen im Zusammenhang mit den betriebenen Anlagen.

Die Aufgaben variieren je nach Einsatzgebiet und Branche. Die Fachkraft für Industrieservice hat eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Produktionsprozesse und der technischen Infrastruktur eines Unternehmens.

Fachkraft für Industrieservice: Gehalt

Gehaltsentwicklung während und nach der Ausbildung

1. Jahr
Ø 800 und 1.000€
2. Jahr
Ø 900 bis 1.100€
3. Jahr
Ø 1.000 bis 1.300€
Ein­stiegs­gehalt
Ø 2.000 bis 2.500€
Gehalts­ent­wicklung
Ø 3.000€

Das Gehalt einer Fachkraft für Industrieservice (m/w/d) kann je nach Ausbildungsjahr, Branche, Unternehmensgröße und Region variieren. Im ersten Lehrjahr verdienen angehende Fachkräfte für Industrieservice üblicherweise zwischen 800 und 1.000 Euro brutto im Monat. Im zweiten Lehrjahr steigt das Gehalt auf etwa 900 bis 1.100 Euro brutto monatlich. Im dritten Lehrjahr kann das Gehalt auf etwa 1.000 bis 1.300 Euro brutto monatlich ansteigen.

Als frisch ausgebildete Fachkraft für Industrieservice liegt das Einstiegsgehalt in der Regel bei etwa 2.000 bis 2.500 Euro brutto pro Monat.

Erfahrene Fachkräfte mit mehreren Jahren Berufserfahrung und möglicherweise Spezialisierungen können ein Gehalt von 3.000 Euro und mehr brutto monatlich erreichen.

Fachkraft für Industrieservice: Ausbildung

Lehrjahr

Inhalt

1

  • Grundlagen der Metallverarbeitung: Du lernst die Bearbeitung von Metallteilen und das Bedienen von Maschinen.

  • Arbeitssicherheit und Umweltschutz: Hier erhältst du eine Einführung in wichtige Sicherheits- und Umweltstandards.

  • Einführung in die Elektrotechnik: Grundlagen der Elektrik und Elektronik werden vermittelt.

  • Handwerkliche Grundlagen: Du erlernst handwerkliche Fähigkeiten wie Schweißen, Löten und Montieren.

  • Werkstoffkunde: Du lernst die Eigenschaften verschiedener Werkstoffe kennen.

2

  • Montage und Demontage: Du vertiefst deine handwerklichen Fähigkeiten im Bereich der Montage und Demontage von Maschinen und Anlagen.

  • Instandhaltung: Du erfährst, wie du Maschinen und Anlagen wartest, inspizierst und Störungen behebst.

  • Pneumatik und Hydraulik: Du lernst, wie pneumatische und hydraulische Systeme funktionieren und gewartet werden.

  • Elektrotechnik: Vertiefung deiner Kenntnisse in Elektrotechnik, inklusive Schaltungen und Messungen.

  • Sicherheitsvorschriften: Du wirst umfassend in sicherheitsrelevanten Aspekten geschult.

3

  • Technische Systeme: Du vertiefst dein Verständnis für komplexe technische Systeme und lernst sie zu analysieren.

  • Automatisierungstechnik: Hier erwirbst du Kenntnisse in der Automatisierung von Prozessen.

  • Steuerungstechnik: Du lernst, wie du Steuerungen programmierst und anpasst.

  • Prüfen und Messen: Vertiefung deiner Fähigkeiten im Bereich Prüf- und Messtechnik.

  • Projektarbeit: Du wirst in größeren Projekten selbstständig Aufgaben übernehmen und Lösungen erarbeiten.

Fachkraft für Industrieservice: Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach deiner erfolgreichen Ausbildung zur Fachkraft für Industrieservice (m/w/d) stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung offen. Hier sind einige Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten:

Meisterausbildung: Du kannst dich zum Industriemeister der Fachrichtung Metall oder Elektrotechnik weiterbilden. Als Meister übernimmst du mehr Verantwortung, leitest Teams und koordinierst komplexe Projekte.

Techniker: Eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in den Fachrichtungen Maschinentechnik, Elektrotechnik oder Automatisierungstechnik eröffnet dir erweiterte berufliche Perspektiven und die Möglichkeit, anspruchsvolle Projekte zu leiten.

Studium: Mit der Fachhochschulreife oder Abitur kannst du ein Studium in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik oder Automatisierungstechnik aufnehmen. Dadurch eröffnen sich dir Führungspositionen und Spezialisierungsmöglichkeiten.

Weiterbildungen in Spezialbereichen: Je nach Interessen und Bedarf kannst du dich in speziellen Bereichen wie Qualitätsmanagement, Prozessoptimierung, Energiemanagement oder Arbeitssicherheit fortbilden.

Aufstieg im Unternehmen: Mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildungen hast du die Chance, innerhalb deines Unternehmens aufzusteigen und höhere Positionen zu übernehmen, wie zum Beispiel Teamleiter oder Abteilungsleiter.

Selbstständigkeit: Nach umfassender Berufserfahrung kannst du dich auch als selbstständige/r Dienstleister/in im Bereich der Instandhaltung und Wartung von Maschinen und Anlagen etablieren.

Diese Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten helfen dir, deine fachlichen Kenntnisse zu vertiefen, dich zu spezialisieren und langfristig erfolgreich in der Industrie tätig zu sein.

Fachkraft für Industrieservice FAQ: Häufig gestellte fragen

Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung zur Fachkraft für Industrieservice erfüllen?

Für die Ausbildung zur Fachkraft für Industrieservice benötigst du in der Regel einen Hauptschulabschluss oder einen höheren Schulabschluss. Technisches Interesse, handwerkliches Geschick und Zuverlässigkeit sind wichtige Eigenschaften für diesen Beruf.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zur Fachkraft für Industrieservice dauert in der Regel drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine verkürzte Ausbildung möglich.

Welche Aufgaben gehören zum Tätigkeitsfeld einer Fachkraft für Industrieservice?

Fachkräfte für Industrieservice sind für die Wartung, Reparatur und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen zuständig. Sie übernehmen auch Montagearbeiten, prüfen die Sicherheitstechnik und unterstützen bei der Optimierung von Produktionsprozessen.

Kann ich mich nach der Ausbildung weiterqualifizieren?

Ja, nach der Ausbildung stehen dir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Du kannst beispielsweise eine Meisterausbildung, eine Technikerweiterbildung oder ein Studium in verwandten Fachrichtungen in Erwägung ziehen.

Welche Berufsaussichten habe ich nach der Ausbildung?

Fachkräfte für Industrieservice sind in verschiedenen Industriebranchen gefragt. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen hast du gute Chancen auf interessante Positionen, beispielsweise als Teamleiter, Fachspezialist oder in der Instandhaltungsleitung.

Welche Softskills sind in diesem Beruf wichtig?

Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und eine sorgfältige Arbeitsweise sind in diesem Berufsfeld von großer Bedeutung, da du oft im Team arbeitest und verantwortungsvolle Aufgaben übernimmst.

Gibt es spezielle Branchen, in denen Fachkräfte für Industrieservice besonders gefragt sind?

Fachkräfte für Industrieservice werden in nahezu allen produzierenden Industriezweigen benötigt, darunter Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie, Elektroindustrie und weitere.

Kann ich mich während der Ausbildung auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren?

Während deiner Ausbildung erhältst du Einblicke in verschiedene Fachbereiche. Je nach Betrieb und persönlichem Interesse kannst du dich später auf bestimmte Aufgabenbereiche wie Elektrotechnik, Maschinenbau oder Automatisierungstechnik spezialisieren.

Welche Perspektiven habe ich im internationalen Kontext?

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur Fachkraft für Industrieservice hast du auch im internationalen Kontext gute Chancen, da technisches Know-how weltweit gefragt ist. Mehrsprachige Kenntnisse können hierbei von Vorteil sein.

Wo finde ich offene Stellen für die Ausbildung zur Fachkraft für Industrieservice?

Offene Ausbildungsstellen findest du auf Jobportalen, bei Unternehmen in deiner Region oder auf der Website der Agentur für Arbeit. Auch eine gezielte Bewerbung bei Unternehmen, die Instandhaltungs- und Wartungsdienste anbieten, kann sich lohnen.