Achtung, hier spricht die Polizei!

Schon als kleines Kind wolltest du bei der Polizei arbeiten? PLANBAR verrät dir, wie dein Traum Wirklichkeit wird.
Polizisten lächeln in die Kamera

Sie schützt Leben oder sorgt für Sicherheit auf den Straßen. Die Polizei ist bestimmt für viele von euch weit oben auf der „Was-will-ich-mal-werden-Liste“. Wir zeigen dir, welche Laufbahn du einschlagen kannst und was du beachten solltest.  Aber Achtung: Jedes Bundesland hat Unterschiede beim Bewerbungsverfahren oder im Ausbildungsverlauf. Wir erklären dir hier die Ausbildung am Beispiel Brandenburg.

Bewerbung und Einstellungsverfahren – Aller Anfang ist schwer!

Das ist bei der Polizisten-Laufbahn nicht anders als bei anderen Berufen. Du sendest deine Bewerbung per Post oder E-Mail an die Fachhochschule der Polizei in Oranienburg.
Deine sportlichen Leistungen musst du spätestens im Eignungswahlverfahren unter Beweis stellen. Dazu gehören auch eine psychologische und eine polizeiärztliche Untersuchung.
Doch bevor du dich damit auseinandersetzt, musst du dich entscheiden, welche Karriere du überhaupt einschlagen möchtest. Interessierst du dich eher für eine Ausbildung oder ein Studium? Das hängt natürlich von dir und deinem Schulabschluss ab. Das Studium dient dem späteren Einsatz im gehobenen Polizeivollzugsdienst, die Ausbildung im mittleren Polizeivollzugsdienst.

Ausbildung im mittleren Polizeivollzugsdienst

In der Ausbildung erhältst du das nötige Wissen für den Wach- und Wechseldienst sowie die Bereitschaftspolizei. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Strafrecht, Eingriffsrecht, Verkehrsrecht, Kriminalistik und Verkehrslehre. Im ersten Ausbildungsjahr steht die Theorie im Vordergrund. In den folgenden neun Monaten festigst du das Gelernte in einem viermonatigen Praktikum. Im letzten Abschnitt (ebenfalls neun Monate) schreibst du deine Laufbahnprüfung, welche über deinen späteren Einsatz entscheidet. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich. Bei allem spielt Sport eine wichtige Rolle. Deine Kondition wird ebenso auf die Probe gestellt wie deine Kraft bei Einsatz-und Verhaltenstraining und beim Umgang mit der Schusswaffe.
Während der 2,5-jährigen Ausbildung werden deine Leistungen in Klausuren, Fachgesprächen und sportlichen Leistungstests überprüft. Beachte, dass du nicht unzählige Versuche hast. Wer die Zwischenprüfungen spätestens beim zweiten Mal nicht schafft, wird entlassen. Am Ende der Ausbildung müssen die Auszubildenden polizeiliche Sachverhalte taktisch geschickt, rechtlich korrekt und kommunikativ angepasst bewältigen können.
In der Regel wirst du nach bestandener Prüfung in eine Hundertschaft eingegliedert. Es gibt aber auch einen Aufstiegslehrgang, um sich vom mittleren in den gehobenen Dienst befördern zu lassen.

Der gehobene und höhere Polizeivollzugsdienst

Der direkte Weg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst führt über ein Studium. Dafür brauchst du das Abitur mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0. Wichtig sind vor allem gute Noten (nicht schlechter als eine 3) in Deutsch, Politik, Englisch, Mathe und Sport. Für die Zulassung zum dreijährigen Bachelor-Studium Polizeivollzugsdienst/Police-Service durchläufst du ein mehrstufiges Auswahlverfahren.
Im Studium wirst du zu einem Generalisten qualifiziert, der vielseitig einsetzbar ist und anstehende Aufgaben mit großer Selbstständigkeit in der Aufgabenwahrnehmung. Das Studium gliedert sich in Studienmodule mit fachpraktischen und fachtheoretischen Inhalten. Neben den Theoriephasen absolvierst du zwei 13-wöchige Praktika in verschiedenen Polizeibereichen.
Du möchtest Polizist/-in in Sachsen oder Brandenburg werden? Dann klick auf die Links und du erhälst weitere Informationen ;)